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Start in die Gartensaison

Die Planung macht den Meister im Garten

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Ein schöner Garten kann nur entstehen, wenn ein Fachmann sich mit der Anlage beschäftigt. Foto: Rainer Sturm/pixelio

Die wenigsten Hausbesitzer haben ihre Wohnideen ohne Fachfirmen umgesetzt. Das sollte eigentlich auch für Gärten gelten, denn vielen Vorgärten, Einfahrten, Wegen, Terrassen oder Teichen sieht man an, dass sie von Laien angelegt wurden. Wer mehr will als den „0815-Garten“, sollte sich informieren. Unbeachtet bleibt oft auch die rechtliche Situation, so dass der Nachbar mit Klagen über zu hohe Zäune, Pflanzen oder zu geringe Grenzabstände kommt. Daher sollten bei der Planung und Gestaltung des Gartens folgende Punkte berücksichtigt werden:• Rechtzeitig und das Großzügig Um nicht unnötig in Zeitdruck zu geraten, sollte man rechtzeitig beginnen, sich Gedanken zu machen, was für einen Garten man sich wünscht. Dabei sollte, selbst wenn nur ein Teil des Gartentraumes verwirklicht werden kann, gleich für den ganzen Garten geplant werden, um ein einheitliches Gesamtkonzept zu erzielen.• Bauabschnitte Unter Umständen lohnt es sich, die Anlage oder Umgestaltung des Gartens aus Kostengründen in mehrere Bauabschnitte einzuteilen. Es gibt sogar die Möglichkeit der Gartenfinanzierung.• Räume schaffen Je nachdem, wie groß der Garten ist, desto mehr Gestaltungselemente sind möglich. Mit vielen optischen und räumlichen Abtrennungen, Ebenen und Unterbrechungen erscheint sogar manch kleiner Garten ganz groß.• Der Gartenstil Natürlich oder formal? Viel natürlicher und schöner als schnurgerade Wege, Mauern, Terrassen oder Beete sind gerundete Formen. Es sei denn, man entscheidet sich für einen formalen Garten. Ein gekonnter Mix ist natürlich auch möglich, sollte aber in jedem Fall auch immer zum jeweiligen Haus und in die Umgebung passen.• Gartenpflege Gleich an den späteren Pflegeaufwand denken. Wer wenig Zeit hat, sollte pflegeleichte Anlagen bevorzugen oder die Pflege in Auftrag geben.• Fachleute Das alles lässt sich schlecht ohne kompetente Partner realisieren, daher stehen die Experten aus dem Gartenlandschaftsbau von der Planung und Gestaltung bis hin zur Ausführung mit Rat und Tat zur Seite.

Start in die Gartensaison

Natürlich oder Formal? Mit Expertenrat zum Gartentraum

Check für den Start in den Lenz

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Die Temperaturen steigen, die Gartenarbeit ruft. Am besten überlegt man sich genau, womit man beginnt. Hier eine Checkliste:

Gartentipps Ziergarten

- Auf Beeten Kompost einarbeiten
- Frühblüher wie Narzissen, Osterglocken, Hyazinthen und Tulpen düngen
- Primeln und Stiefmütterchen pflanzen
- Dahlienknollen in Töpfen zum Austreiben bringen
- Sommerflieder kräftig zurückschneiden
- Bei winterfesten Heide-Kräutern abgeblühte Triebe zurückschneiden
- Verwelkte Zweige der Hortensien schneiden
- Rosen schneiden und düngen
- Ziersträucher schneiden und düngen
- Kübelpflanzen vom Winterschutz befreien
- Pflanzen vor dem Einpflanzen gut wässern
- Beete mulchen

Gartentipps Rasen/Gartenteich

- Rasen mähen und vertikutieren
- Rasen düngen und nachsäen
- Grasnarbe walzen
- Abgestorbene Pflanzenteile aus dem Teich entfernen

Gartentipps Nutzgarten

- Schnitt der Obstgehölze im März abschließen
- Auf Beeten Kompost einarbeiten
- Erste Kräuter können gesät werden
- zurückschneiden
- Petersilie aussäen
- Erstes Gemüse wie Salat, Möhren, Radieschen oder Zwiebeln säen
-Tomaten und Paprika-Pflanzen vorziehen
- mulchen
- Gartenbeete umgraben und düngen

Ertrag oder Zierde?

Pflanzenpflege: Schnittmaßnahmen müssen unterschiedliche Zwecke erfüllen

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Wildwuchs macht bei Obstbäumen keinen Sinn. Ein Schnitt muss her. Foto: dj

(djd). Vom Obstbaum über die Hecke bis zum Ziergehölz – ein Schnittwerkzeug gehört zur Standardausrüstung für Hobbygärtner und Besitzer von Grünflächen, denn es gibt immer etwas zu stutzen und zu schneiden. In den meisten Fällen verfahren Hobbygärtner nach dem Motto „Hauptsache kurz“. Doch diese Radikalmethode führt nicht immer zum gewünschten Erfolg. Wie unterschiedlich die Anforderungen der Pflanzen sind, lässt sich am Beispiel von Obstbaum und Ziergehölz gut erklären.

Ein Obstbaum soll möglichst viel Ertrag liefern. Dafür gibt es mittlerweile spezielle Züchtungen, so dass bei den meisten Sorten mit großen und vielen Früchten gerechnet werden kann. „Der Baum an sich hat diesen Entwicklungsschritt aber oft verpasst“, meint beispielsweise Manuel Schuster von der Gütegemeinschaft Baumpflege. Er sei dem Gewicht der Früchte im wahrsten Sinne nicht gewachsen. Durch eine sinnvolle Schnittführung kann man der Krone genügend Stabilität zu verleihen. Zudem sollte genügend Licht auf die inneren Blätter fallen.

Bei Ziergehölzen geht es vor allem um die Ästhetik. Im Laufe der Zeit werden diese Pflanzen jedoch immer höher und breiter, während sie im Inneren verkahlen. Auch hier müssen regelmäßige Schnittmaßnahmen durchgeführt werden, um die ursprüngliche Pracht der Sträucher und Gehölze zu erhalten. Dabei sollte man jedoch nicht in den natürlichen Wuchs eingreifen. „Die Kunst liegt darin, so zu schneiden, dass man die ursprüngliche Form nicht verändert“, sagt Schuster. Auf diese Weise könnten beispielsweise Haselnusssträucher über 100 Jahre alt werden, ohne ihr Erscheinungsbild zu verändern.

Auch die Beete müssen nun vorbereitet werden, wenn nicht schon im Herbst Vorsorge getroffen wurde. Jetzt gilt es, das angefallene Herbstlaub zu entsorgen und die Erde mit einem Dreizack ein wenig aufzuharken. Dadurch kann das Regenwasser im Frühling tiefer eindringen, und die Erde wird auch im Sommer nicht so leicht trocken. Beim Harken kann man gleich etwas organischen Dünger wie Dung oder Kompost mit einarbeiten, der den Pflanzen eine gute Nährstoffgrundlage gibt. Falls sich bereits einige Kräuter angesiedelt haben, sollte man sie bei dieser Gelegenheit sofort mit Stumpf und Stiel entfernen.