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Wichtig: Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern und Jugendlichen

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Wichtige Termine: Ein kleiner Junge bei einer Vorsorgeuntersuchung. FOTO: ARCHIV

Erste Vorsorge findet bereits im Kreißsaal statt - insgesamt elf Untersuchungen bis zum 18. Lebensjahr

VON ANTJE EHLERS PEINE/GIFHORN/WOLFSBURG. Bereits unmittelbar nach der Geburt eines Kindes findet noch im Kreißsaal eine erste Vorsorgeuntersuchung statt, um Defekte und Erkrankungen von Neugeborenen zu erkennen oder Geburtsverletzungen festzustellen. Die Anpassung des Neugeborenen an das neue Leben wird durch die Apgar-Werte beurteilt: 1. Atmung, 2. Herz und Kreislauf, 3. Hautfarbe, 4. Muskeltonus, 5. Reflexantwort auf Stimulation der Fußsohle. „Auch auf Fehlbildungen wird dabei geachtet“, erläutert Dr. Suhait Mutlak, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin im Helios-Klinikum Gifhorn.

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Dr. Suhait
Mutlak

Diese Untersuchungen setzen sich im weiteren Leben fort, in immer größeren Abständen. Zwischen der Geburt und dem 18. Lebensjahr sind insgesamt elf Kinder- und zwei Jugendvorsorgeuntersuchungen vorgesehen. Anhand der Dokumentation können die Kinder- und Jugendärzte erkennen, ob die Entwicklung des Patienten normal verläuft. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Erkennung von Krankheiten der Schulmedizin, psychischen und sozialen Fehlentwicklungen, aber auch Lese-/Rechtschreibschwäche. Der Impfschutz wird bei den Kinder- und Jugendvorsorgen überprüft und bei Bedarf erneuert.
 

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Es ist uns Ärzte ein großes Anliegen, Kinder vor schweren Erkrankungen zu bewahren.

Dr. Caroline Köhler,
Kinderärztin in Peine


„Es ist uns Ärzten ein großes Anliegen, Kinder vor schweren Erkrankungen und deren Folgen zu bewahren. Dazu dienen Schutzimpfungen, die wir nach Empfehlung der STIKO (Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Institutes) durchführen. Gerne beraten wir auch die Eltern, ob bei ihnen Auffrischimpfungen nötig sind“, sagt Dr. Caroline Köhler, Kinderärztin in Peine.

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Dr. Sören
Westerhold

Ärzte empfehlen, die Untersuchungen regelmäßig durchführen zu lassen, nur so sei eine optimale Betreuung und Versorgung gewährleistet. In einigen Bundesländern, auch in Niedersachsen, gibt es mittlerweile Gesetze, welche die Untersuchungen zur Pflicht machen. Der Wolfsburger Kinderarzt Dr. Sören Westerholt ergänzt: „Die Untersuchungen U5 bis U8 dienen auch der Vermeidung von Vernachlässigung, Misshandlung und Missbrauch. Hierzu werden die Eltern schriftlich aufgefordert.“

KURZNOTIZEN

Kinder an Obst und Gemüse gewöhnen

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BERLIN. Kinder sind auf süßes programmiert – und um sie von gesunden Lebensmitteln zu überzeugen, hilft es, ihnen am Anfang süß schmeckendes Gemüse und Obst wie Karotten und Bananen zu geben. Danach kann die Palette langsam erweitert werden. Eltern sollten dabei vor allem geduldig sein: oft müssen sie Obst und Gemüse bis zu zehn Mal oder mehr anbieten, bis es schließlich akzeptiert wird.

Impfung hilft auch gegen Gürtelrose

KÖLN. Wer gegen Windpocken geimpft ist, hat später im Leben seltener mit Gürtelrose zu kämpfen. Darauf weist das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWig) hin. Die Erkrankungen werden beide von Varizella-Zoster-Viren verursacht. sie bleiben nach einer Ansteckung mit Windpocken im Körper. Ist später im leben – vor allem im alter – das Immunsystem einmal geschwächt, können die Viren eine häufig sehr schmerzhafte Gürtelrose auslösen. In den ersten Tagen fühlen sich Betroffene schwach, dann bilden sich schmerzhafte Hautrötungen und Knötchen. Daraus wiederum entstehen juckende Blasen, die nach zwei bis zehn Tagen austrocknen. erst nach zwei bis vier Wochen ist eine Gürtelrose überstanden.

Haare besser nur warm waschen

DARMSTADT. Heißes Wasser strapaziert die Haare, sie werden dadurch stumpf und spröde. Denn die hohen Temperaturen des Wassers beim Haarewaschen greifen auf Dauer die äußere Schuppenschicht der haare an, erklärt das Portal haut.de, das mit der Arbeitsgemeinschaft ästhetische Dermatologie und Kosmetologie kooperiert. Die Experten raten daher zur Haarwäsche mit nur warmem Wasser. Die Wahrnehmung von Temperatur ist natürlich sehr individuell, generell lässt sich aber sagen, dass das Wasser gefühlt weder zu heiß noch zu kalt sein soll. Das nimmt man am besten wahr, indem man das Wasser über die Stelle an der Handwurzel laufen lässt.