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Die richtige Beratung ist gerade im Trauerfall wichtig

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Für eine ehrliche und würdige Bestattung gibt es keine zweite Chance. BDB

Das ZDF-Verbrauchermagazin WISO machte vor kurzem die Probe aufs Exempel und testete die Beratungsleistung von Bestattungsunternehmen beim Abschluss einer Bestattungsvorsorge, also einen Vertrag zur Klärung des Rahmens der dereinstigen Bestattung. Als Ergebnis der mit versteckter Kamera gedrehten fingierten Beratungsgespräche erwies es sich als wichtig, transparente, plausible und nachvollziehbare Kostenvoranschläge und Preise durch ein Bestattungsunternehmen vorgelegt zu bekommen.Stephan Neuser ist Generalsekretär des Bundesverbands Deutscher Bestatter. Immer wieder muss er sich mit beliebten Irrtümern rund um das Thema Bestattung auseinandersetzen. Dabei zeigt sich, dass Menschen bei der Beauftragung einer Bestattung verständlicherweise ein wesentlich geringeres Preisgefühl haben als bei Produkten und Waren des täglichen Bedarfes.Um nicht von den wenigen schwarzen Schafen der Branche übervorteilt zu werden, rät Stephan Neuser dazu, auf den Gesamteindruck beim Beratungsgespräch und dem Kontakt mit dem Bestatter zu achten: „Ich muss mich als Bestattungsvorsorgender oder gar als Trauernder persönlich angenommen und umfänglich auch hinsichtlich der Kosten informiert wissen“, meint Neuser und freut sich darüber, dass nach dem repräsentativen Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts DIMAP im Oktober vergangenen Jahres 95 Prozent aller Menschen mit der Arbeit, der Begleitung und der Leistung ihres Bestatters im Trauerfall zufrieden bis sehr zufrieden waren.Um Trauernde vor den 5 Prozent „schwarzer Schafe“ zu schützen, gilt es, weit verbreitete Irrtümer zu erkennen und zu verstehen, meint er. Ob man zum Beispiel eine Erd- oder Feuerbestattung wählt, sollte man aufgrund der persönlichen Überzeugung entscheiden und nicht nur aufgrund des Preises, sagt Oliver Wirthmann, Geschäftsführer des Kuratoriums Deutsche Bestattungskultur. Zwar sei die Feuerbestattung besonders bei den nachgelagerten Kosten wie beispielsweise der Grabpflege oft etwas günstiger, doch die Erdbestattung müsse nicht zwangsläufig teurer sein, denn Kosten wie etwa für die hygienische Versorgung des Verstorbenen und weitere Dienstleistungen des Bestatters seien in beiden Fällen gleich.Auch Preisvergleiche sind wichtig, sagt Stephan Neuser, doch man muss sich darüber im Klaren sein, dass es immer auch starke regionale Unterschiede gibt – besonders was die Friedhöfe, die Grabpflege und andere Leistungen im Zusammenhang mit der Bestattung angeht. Diese regionalen Gegebenheiten kennen Bestatter vor Ort einfach besser.Pauschalangebote „All Inclusive“ aus der Ferne sind in jedem Fall mit Vorsicht zu genießen, ergänzt Oliver Wirthmann und warnt vor Abholungen Verstorbener in Sammeltransporten, der Überführung in weit entfernte Krematorien und anderen unseriösen Praktiken wie etwa dem Verzicht, einen Verstorbenen würdig einzubetten, zu waschen und hygienisch zu versorgen. Am besten lässt man sich schon zu Lebzeiten im Rahmen der Bestattungsvorsorge von ortsansässigen Bestattern ohne Zeitdruck gründlich beraten und eine detaillierte Kostenaufstellung aushändigen.

Helfer in schweren Stunden

Deutsche mit Bestattern zu 95 Prozent zufrieden – Kriterien und Tipps für die Bestatterwahl

Nicht den Vorurteilen folgen

Anonyme Bestattung kann Angehörige verletzen – Trauerfeier zum Abschiednehmen wichtig

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Ein Ort zum Trauern ohne großen Pflegeaufwand: Kolumbarien und Gemeinschaftsgrabanlagen ermöglichen einen würdigen Ort des Gedenkens. Aeternitas e.V.

Die Not der Senioren – vor allem, wenn die Verwandtschaft weit entfernt lebt. Es berührt zu hören, dass ältere Menschen aus einer falsch verstandenen Rücksicht auf ihre erwachsenen Kinder meinen, mit einer anonymen Bestattung diesen einen Gefallen zu tun. Das Gegenteil ist der Fall.

Menschen brauchen gerade, wenn sie weit entfernt wohnen, Orte, die an die Kindheit, die Verwandten und die Vorfahren erinnern. Viele wissen nicht, dass es inzwischen auf vielen Friedhöfen pflegefreie Gemeinschaftsgrabanlagen gibt. Ferner gibt es Kolumbarien und Grabeskirchen, die einen würdigen Ort des Gedenkens ermöglichen, ohne die Toten in einem anonymen Nichts verschwinden zu lassen. Auch die viel zitierte Bestattung von Urnen in Wäldern sollte gründlich überlegt werden, denn das Grab ist im Wald schwieriger zu erreichen. Eine Baumbestattung ist darüber hinaus auch auf vielen Friedhöfen möglich. Stephan Neuser, Generalsekretär des Bundesverbands Deutscher Bestatter, weist auch auf die Erreichbarkeit des Grabes und Barrierefreiheit für Hinterbliebene hin.

Eine Trauerfeier ist außerdem ein guter Dienst am Verstorbenen, und das auch für einen selbst, empfiehlt Oliver Wirthmann, der als Theologe und Experte der Bestattungskultur viele Scheinargumente kennt. Oft werde vergessen, dass jeder Mensch ganz unterschiedliche Bezugsfelder hat und man durch den Verzicht auf eine Trauerfeier Fernstehenden einen Abschied verwehrt. Auf eine Trauerfeier zu verzichten, um alte Rechnungen zu begleichen, erweist sich auf lange Sicht als Bumerang, ergänzt Stephan Neuser.

Fragen zu Bestattung und Erbe rechtzeitig klären

Ratgeber gibt Tipps für alle wichtigen Themen

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Letztwillige Verfügung eines Menschen: Das Testament regelt wichtige Fragen von den Bestattungswünschen bis hin zum Nachlass. netz-blog.de


Um die eigenen Bestattungswünsche abzusichern, empfehlen Experten die rechtzeitige Vorsorge. Dazu sollten die Wünsche zu Lebzeiten benannt und möglichst auch schriftlich festgehalten werden. Darüber hinaus ist es sinnvoll zu regeln, wer nach dem eigenen Tod die Wünsche umsetzen soll, zum Beispiel Verwandte, Freunde oder aber auch ein bestimmter Bestatter.

Haben Verstorbene zu Lebzeiten nicht vorgesorgt, stehen die Hinterbliebenen häufig vor einem Berg offener Fragen. Sie können dann oft nur vermuten, was im Sinne des Verstorbenen wäre. Die immer zahlreicheren Beisetzungsvarianten auf Friedhöfen, aber auch außerhalb, erhöhen zwar die Auswahl, sorgen aber ebenso für Ratlosigkeit.

Wer sich nicht auf die gesetzliche Erbfolge verlassen will, sollte im Rahmen einer umfassenden Vorsorge auch den Nachlass regeln, zum Beispiel in einem Testament. Hier gilt das Gleiche wie für die Bestattungswünsche: Die Angehörigen – im Regelfall auch die Erben – erhalten Klarheit, der Vorsorgende die Gewissheit, dass seine Wünsche umgesetzt werden. Manchmal hängen Fragen der Bestattung auch mit dem Nachlass und den Rechten und Pflichten der Erben direkt zusammen. Zum Beispiel sind Erben gesetzlich verpflichtet, die Bestattungskosten zu tragen. Wichtig ist an dieser Stelle der Hinweis, dass die Bestattungswünsche selbst nicht ins Testament gehören.

Alle wichtigen Fragen zu Bestattungsvorsorge und Nachlass beantwortet der „Ratgeber Todesfall und Nachlass – Vorsorgen für Erbschaft und Bestattung“, herausgegeben von Aeternitas e.V., der Verbraucherinitiative Bestattungskultur.

Auch den letzten Schritt mit einem guten Gewissen tun

Ökologie und Nachhaltigkeit bei Bestattungen

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Ökologie und Nachhaltigkeit sind in aller Munde. Auch die Bestattungsbranche hat den Trend erkannt und macht zunehmend mehr Angebote für ökologisch einwandfreie Bestattungen. Aeternitas e.V.
Königswinter. Anders als zum Beispiel in Großbritannien ist der Markt für „Ökobestattungen“ hierzulande noch überschaubar, beobachtet Aeternitas e.V., die Verbraucherinitiative Bestattungskultur. Doch zunehmend mehr Menschen ist es nicht gleichgültig, welche Folgen ihr Handeln für die Umwelt hat und unter welchen Bedingungen Produkte hergestellt werden. „Da sich die Bestattungskultur als Abbild gesellschaftlicher Entwicklungen stets wandelt, werden Ökologie und Nachhaltigkeit auch in diesem Bereich an Bedeutung gewinnen“, prognostiziert der Aeternitas-Vorsitzende Christoph Keldenich.

In der Lebensmittelbranche haben Öko-Siegel längst Einzug gehalten, kaum ein Händler verzichtet auf eine umfassende Palette an Bioprodukten. Auch Anbieter von Bestattungsbedarf setzen verstärkt auf das grüne Gewissen der Kunden und den ökologischen Fußabdruck ihrer Waren. Ein Rundgang auf Bestattungsmessen zeugt davon: Die Schlagworte Ökologie und Nachhaltigkeit sind stets präsent. Bio-Urnen oder Särge aus nachhaltiger Produktion zum Beispiel finden sich in großer Zahl.

Das Thema zieht weitere Kreise: Während Krematoriumsbetreiber über verbesserte Schadstoffemissionen informieren, werben Anbieter von Baumbestattungen mit dem langfristigen Erhalt der Bestattungswälder. Kommunen und Kirchen stellen die Funktion der Friedhöfe als grüne Lunge und Refugium für zahlreiche Tierund Pflanzenarten heraus. Auch wird über die Arbeitsbedingungen bei der Grabmalproduktion in Asien diskutiert – ebenso über die weiten, ökologisch fragwürdigen Transportwege solcher Steine für den deutschen Markt.

Auf www.aeternitas.de finden sich zahlreiche Informationen, Hintergründe und Beispiele zum Thema.

www.aeternitas.de

Den passenden Stein finden

Mehr Sicherheit dank Kombination mit mechanischer Technik

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Der Grabstein ist ein Denkmal für die Ewigkeit. Aeternitas e.V.

Der Grabstrein ist ein Denkmal für die Ewigkeit. Darum tun sich viele Menschen so schwer, das Passende zu finden – vor allem, weil der Schicksalsschlag gerade erst ein paar Tage zurückliegt. Dabei ist es gar nicht so schwer, das passende Ornament oder den idealen Stein zu finden.

Hatte der Mensch ein besonderes Hobby? Hat er nach einem bestimmtem Motto gelebt? Liebte er eine bestimmte Blume? Wer hier ein wenig nachdenkt, dem wird bestimmt etwas einfallen, das zum Symbol für das Leben des verstorbenen Menschen werden kann. Doch auch der Name allein, als Inschrift oder aufgesetzte Schrift, kann der schlichte und würdige Schmuck für das Grabmal sein.

Farbige Grabgestaltung

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Friedhofsgärtner bepflanzen Gräber im Wechsel der Jahreszeiten.
Wenn es um schöne und einfallsreiche Grabgestaltungen geht, sind Friedhofsgärtner die richtigen Ansprechpartner. Dabei ist den Experten für blühende Orte der Erinnerung besonders eines wichtig: Sie wollen für die Hinterbliebenen einen würdigen Ort gestalten, der Trost spendet.

In enger Absprache mit ihren Auftraggebern pflegen Friedhofsgärtner auf Wunsch auch dauerhaft die letzte Ruhestätte. Sei es die wechselnde Bepflanzung im Jahresverlauf, das regelmäßige Gießen oder Entfernen von Unkraut: Diese und weitere Dienstleistungen lassen sich alle mit einer Friedhofsgärtnerei vereinbaren. Egal welche Art der Pflege gewählt wird, das Grab ist beim Friedhofsgärtner in den besten Händen. Er hält es sauber, kümmert sich um das Düngen, Gießen und Schneiden der Pflanzen und erneuert im jahreszeitlichen Wechsel die Bepflanzung mit Frühjahrs-, Sommer- und Herbstpflanzen sowie Winterschmuck.