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TÜV-Report: Postiver Trend bei den Autos mit erheblichen Mängeln

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Licht und Elektrik sind besonders häufige Mängelgründe, die in den TÜV-Stationen auffallen.

Defektes Licht und fehlerhafte Elektrik treten mit Blick auf die Schäden am häufigsten auf

Insgesamt 54,3 Prozent der Autos, die im vergangenen Jahr an den TÜV-Stationen in Gifhorn auf Herz und Handbremse gecheckt wurden, hatten überhaupt keine Mängel. Und auch in Wolfsburg waren es gute 50,2 Prozent. Zusätzlich fand der TÜV bei 16 Prozent der Fahrzeuge in Gifhorn und bei 17 Prozent in Wolfsburg nur geringe Mängel.Bemerkenswert ist aber auch die andere Seite der Plakette: Bei immerhin 29,5 Prozent der Gifhorner Fahrzeuge wurden erhebliche Mängel festgestellt (Vorjahr 28,7 Prozent). In Wolfsburg waren es gar 32,7 Prozent, im Vorjahr allerdings mit 35,6 Prozent noch mehr. Als völlig verkehrsunsicher wurde in der VW-Stadt nur ein einziges Autos eingestuft, in Gifhorn waren es sechs.Zwei weitere Zahlen aus der TÜV-Statistik: Der durchschnittliche Wagen, der in Gifhorn an den TÜV-Stationen geprüft wurde, war 9,0 Jahre alt und hatte mehr als 109.000 Kilometer Laufleistung auf dem Tacho. Zum Vergleich: In Wolfsburg hatte das Durchschnittsauto 9,6 Jahre auf dem Buckel und mehr als 105.000 Kilometer auf dem Tacho. TÜV NORD-weit hat sich die Zahl der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln schon zum dritten Mal hintereinander verringert – ein neuer positiver Trend.

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TÜV-Report: Postiver Trend bei den Autos mit erheblichen Mängeln-2
54,3 Prozent der Autos in Gifhorn und 50,2 Prozent der Fahrzeuge in Wolfsburg bekamen sofort die Plakette.

Alle wollen Qualität steigern

Mike Igney, der Leiter der Gifhorner TÜV-Stationen, sagt: „Wir freuen uns über diese Entwicklung der Mängelquoten. Schließlich bauen die Hersteller gute Autos und legen Wert auch auf die Langzeitqualität. Zudem verstärken die Autohäuser und Werkstätten ihre Anstrengungen in Sachen Qualitätssteigerung. Die Autofahrer wiederum kümmern sich in Zeiten guter Wirtschaftlage mehr um Wartung und Pflege ihrer Fahrzeuge und nehmen fällige Termine zur Inspektion und Instandhaltung wahr.“ Nicht nur Michael Busse, Leiter der TÜV-Station Wolfsburg, hat aber doch auch einen Wunsch: „Freuen würde es uns auch, wenn der kurze Check der Beleuchtungsanlage vor Fahrantritt zur Regel wird.“

Dass die Beleuchtungsanlage nämlich mitunter stiefmütterlich behandelt wird, zeigt auch die Verteilung der Mängelgruppen. Hier liegt „Licht, Elektrik“ in der Statistik wieder weit vorne. Und das, obwohl die Kontrolle der Beleuchtungsanlage und deren Reparatur in der Regel relativ einfach zu bewerkstelligen ist. Allerdings ist die Quote der erheblichen Mängel in diesem Bereich zurückgegangen.

Insgesamt traten am häufigsten die Mängelgruppen „Licht, Elektrik“, „Umweltbelastung“ und „Bremse“ auf. Je älter die Fahrzeuge bei ihrem Termin sind, desto höher ist übrigens die Zahl derjenigen, die im ersten Anlauf keine Plakette bekommen. Die aktuellen TÜV NORD-Zahlen: Bei der ersten Hauptuntersuchung im Alter von drei Jahren finden sich bei 6,6 Prozent der Autos erhebliche Mängel. Im Alter von fünf Jahren sind es schon 11,8 Prozent der Wagen und so geht es weiter bis zu den elfjährigen, von denen 31,9 Prozent zur Reparatur in die Werkstatt müssen. Die durchschnittliche Laufleistung, die neben dem Alter auch als Grund für den Verschleiß und somit für Mängel anzusehen ist, liegt jetzt unter den dreijährigen Autos bei 50.440 Kilometern und bei den elfjährigen bei 135.963 Kilometern.

Verwarngeld droht

Wichtig: Wer noch mit alter Plakette unterwegs ist, sollte sich schnellstens einen TÜV-Termin geben lassen. Nach mehr als zwei Monaten überzogener Frist ist ein Verwarnungsgeld fällig und ab dem 8. Monat kommt noch ein Punkt in Flensburg hinzu. Telefonisch unter 0800-8070600 oder online bei www.tuev-nord.de können Autofahrer Termine zur Hauptuntersuchung vereinbaren.