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1. Platz: Ankommen in der Region mit der Aquarela Frauengruppe aus Braunschweig

1. Platz: Ankommen in der Region mit der Aquarela Frauengruppe aus Braunschweig

Die Aquarela Frauengruppe erhält für das kostenlose Projekt „Angekommen sein – Deutsch als Fremdsprache“ den ersten Preis in Höhe von 2.500 Euro. Ziel des Projekts ist es, Frauen grundlegende Sprachkenntnisse für den Alltag in Deutschland zu vermitteln und das Erlernen der Sprache zu fördern.Hinter dem Projekt stehen Frauen mit Migrationshintergrund, die in unserer Region zugewandert sind und selbst erlebt haben, wie schwierig es sein kann, wenn sich das neue Zuhause im Ausland befindet. 


Das Kursangebot richtet sich an Frauen, die neu in der Region Wolfsburg leben und keine oder geringe Deutschkenntnisse haben. Bei diesem Projekt geht es jedoch um mehr, als nur Deutsch zu lernen. Es geht auch darum, in Deutschland Fuß zu fassen und das Leben in einer neuen Heimat zu verstehen, um es mitgestalten zu können.

Das Preisgeld wird für ein hybrides Unterrichtsformat eingesetzt. Der Unterricht, der derzeit über die Plattform Zoom stattfindet, damit Frauen von verschiedenen Orten aus teilnehmen können, soll künftig durch Präsenzunterricht mit Aktivitäten ergänzt werden. „Zusätzlich soll in Zukunft auf Honorarbasis ein Lehrer bezahlt werden, damit wir für fortgeschrittene Teilnehmerinnen ebenfalls einen geeigneten Kurs stattfinden lassen können“, erklärt Juliana Avila von der Aquarela Frauengruppe.

Die Pandemie hat Frauen bekanntermaßen besonders hart betroffen. Durch die Kombination aus beengten Räumlichkeiten, Homeschooling und Ganztagsbetreuung – um nur Beispiele zu nennen – ist es für viele Frauen schwer, ihren Alltag zu bewältigen. Daher haben sich für sie die Möglichkeiten verschlechtert, an einem Deutschkurs im „normalen Format“ teilzunehmen. „Durch das Projekt haben wir festgestellt, dass es Wissenshunger und viele Fragen beispielsweise über das Gesundheitssystem, Wahlen oder Rassismus in Deutschland gibt. Mit lokalen Institutionen versuchen wir, diese Wissenslücke zu schließen“, sagt Juliana Avila.