Vor allem nachhaltig sollte sie sein, dabei aber auch gut aussehen und möglichst viele Partner mit an Bord holen. Die Rede ist von der Wolfsburg-Tüte. Das Shopping-Produkt ist seit November letzten Jahres auf dem Markt und wird von rund zwei Dutzend Partnern in der Innenstadt an Kunden ausgegeben. Die bunte Tüte entstand auf Initiative der Regionalgruppe Wolfsburg des Vereins Cradle to Cradle. Unterstützt wurde das Projekt durch den CMT Wolfsburg und die Wolfsburger Abfallwirtschaft und Straßenreinigung (WAS). Die Koordination und Umsetzung lag in den Händen der Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG), die die speziellen Tüten auch in der Tourist- Information Wolfsburg anbietet. Fritz Hempel, Mitgründer der Regionalgruppe des Cradle to Cradle Wolfsburg, betonte: „Ein gutes gemeinsames Etappenziel für ein umweltbewusstes Einkaufen mit weniger Plastiktüten in Wolfsburg ist erreicht.“
Wolfsburg Plus
Für Thomas Werner, Abteilungsleiter Handel und Zentren bei der WMG, ist die Wolfsburg-Tüte „ein positiver Impuls aus der lokalen Wirtschaft zur Förderung gemeinsamer, verbindender Aktivitäten. Von dem imagefördernden Produkt profitiert letztlich ganz Wolfsburg.“ Dabei war es nicht immer einfach, alle Interessen und Ansprüche unter einen Hut zu bringen, zumal die Partner auf ihre Logos verzichtet haben und die Herstellung der Tüte nicht preiswert war. Dafür schont sie aber die Umwelt. Sie wurde in Deutschland hergestellt, besteht aus 100 Prozent Altpapier und ist CO2-neutral. Damit entspricht sie auch einem Grundprinzip von Cradle to Cradle, wonach jedes Produkt wiederverwertbar sein könnte – vorausgesetzt es wurde auch dafür entworfen. In Wolfsburg beteiligen sich mit insgesamt 25.000 Exemplaren 23 Unternehmen an dieser nachhaltigen Aktion.
