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Sicherheitswochen November 2017

Das bedeuten die Siegel auf den Lichterketten

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Adventsgesteck mit Elektrokerzen: Lichterketten sollten ein Sicherheitssiegel tragen und auch nur entsprechend eingesetzt werden. FOTO: ARCHIV

Wer beim Weihnachtsschmuck einige Dinge beachtet, geht auf Nummer sicher

Von Carsten Baschin WOLFSBURG/GIFHORN. Lichterketten und leuchtende Sterne im Fenster, auf dem Balkon oder im Garten gehören auch in Wolfsburg und Gifhorn zur Weihnachtszeit. Doch dabei sollte man ein paar wichtige Hinweise beachten, damit es kein böses Erwachen gibt.Kennzeichnungen. Eine Lichterkette muss das Zeichen CE tragen: Das bedeutet, dass das Produkt den europäischen Mindestanforderungen in Sachen Sicherheit entspricht. Hochwertiger, weil über die Mindestanforderungen hinausgehend, ist das Prüfzeichen GS (Geprüfte Sicherheit durch ein unabhängiges Institut). Nicht alle, aber einige billige Produkte gelten unter Experten als brandgefährlich – zum Beispiel dann, wenn sie aus Fernost kommen und keine Sicherheitssiegel tragen.

Sicherheitswochen 2017

LED-Ketten bieten größere Sicherheit als Ketten mit herkömmlichen kleinen Glühbirnen.

Lichterketten für den Wohnbereich dürfen nicht einfach auch im Außenbereich benutzt werden, wo sie Schnee und Regen ausgesetzt sind. Auch hier gibt es Prüfzeichen. Trägt eine Lichterkette die Vermerke IP 44, IP 54 oder IP 64 beziehungsweise einen Tropfen in einem Dreieck, ist sie geschützt gegen Spritzwasser. Zeigt das Zeichen einen Tropfen in einem Quadrat, besteht auch Schutz gegen Schnee und Regen.

Wichtig: Vor allem bei älteren Lichterketten darauf achten, dass die Kunststoffabdeckungen (Kabel und Abdeckung der Lämpchen) nicht porös oder gebrochen sind, zum Beispiel bei stark verwickelten Ketten) – sonst droht ein Stromschlag. Im Zweifelsfall alte Ketten lieber entsorgen und durch neue ersetzen. Auch beim Auswechseln defekter Birnen gilt es, größte Sorgfalt walten lassen, kein Risiko einzugehen. Dazu gehört auch, dass die Wattzahl zu den Birnen passen muss.

LED-Ketten bieten größere Sicherheit als Ketten mit herkömmlichen kleinen Glühbirnen. Denn die LED-Lichterketten erreichen deutlich geringere Temperaturen, außerdem verbrauchen sie viel weniger Strom.

Sicherheit auch bei Bühnen-Events

Viele Vorkehrungen bei Veranstaltungen

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Volles Haus beim einem Konzert in Peine: Auch hier gab es Sicherheitskontrollen am Einlass. FOTO: ARCHIV

PEINE. Rund 70 000 Gäste besuchen jährlich die Veranstaltungen des Kulturrings Peine, die etwa 100 Musik- und Theaterevents pro Jahr organisieren. Hierbei muss auf Brandschutz, Sicherheitspersonal, Fluchtwege und vieles mehr geachtet werden. Daran störe sich der Kulturring allerdings nicht, denn die Sicherheit der Besucher sei immer das höchste Anliegen, wie Geschäftsführer Dr. Thomas Renz erklärt.

„Wir nehmen alle gesetzlichen Schutzbestimmungen sehr ernst. In den letzten Jahren hat der Kulturring sehr viel Ressourcen in die Qualifizierung der Mitarbeiter investiert, um allen Vorgaben immer gerecht zu werden“, so Renz. Dabei müssen sich die Veranstalter an die Niedersächsische Versammlungsstättenverordnung halten, die als verbindliche Verordnung die Höchstgrenze der Besucherzahl, Fluchtwege, Anzahl der Toiletten oder auch die Notwendigkeit eines Ordnungsdienstes regelt.

„Bei jeder Veranstaltung führen unsere Bühnenmeister eine individuelle Gefahrenanalyse durch und entwickeln ein passgenaues Sicherheitskonzept für den Abend“, so der Theaterleiter weiter. Ein weiteres Sicherheitsmerkmal des Kulturrings ist die Feuerwehr, die allen Theaterspielen beiwohnt. Bisher sei ein Eingriff noch nie nötig gewesen – für den Ernstfall sei man allerdings immer vorbereitet.

Gäste sollten sich beim Besuch der Festsäle oder des Forums an die Regeln halten, damit alle einen sicheren Theater- oder Musikabend haben können. „Es tut mir leid, wenn ich nette Besucher darauf hinweisen muss, dass sie keine Glasflaschen in unseren Saal mitnehmen dürfen. Ich würde auch lieber nicht nur das Konzert, sondern auch gleichzeitig mein Bierchen genießen. Aber wenn eine Glasflasche zum Wurfgegenstand wird, dann ist der Genuss schnell vorbei“, betont Renz.

Deshalb bittet er die Besucher um Vertrauen in ihr Sicherheitskonzept und Verständnis für Taschenkontrollen und andere Sicherheitsvorkehrungen, die auf den ersten Blick etwas nervig erscheinen könnten. tik