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Hochzeitsplaner

Der Dreivierteltakt ins Glück

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©olegdudko/123RF

Wenn die Braut beim Hochzeitswalzer Tränen in den Augen hat, muss das nicht unbedingt von Rührung zeugen, sondern kann auch von der schmerzhaften Einsicht ausgelöst sein, dass der frischgebackene Ehemann leider kein geborener Tänzer ist. Damit Brautpaare diesen Moment unbeschwert genießen können, bieten der Allgemeine Deutsche Tanzlehrerverband (ADTV) beziehungsweise seine Tanzschulen Heiratswilligen zahlreiche Spezialangebote.So manch ein Mann mag sich erfolgreich vor dem Tanzkurs seines Schuljahrgangs gedrückt haben. Doch spätestens wenn die Hochzeitsglocken läuten, sollte er mit seiner Zukünftigen einige Tanzstunden absolviert haben. Denn in Deutschland gilt: Der Hochzeitsabend wird von dem Brautpaar mit einem Walzer eröffnet. Die ungekrönten Könige des Brauttanzes sind dabei der Wiener Walzer und der Langsame Walzer. Die gilt es zu erlernen, und zwar am besten unter kompetenter Anleitung in einer Tanzschule.

Hochzeitstanzkursus hilft, den Walzer zu meistern


GRUNDKENNTNISSE FÜR EINE GUTE FIGUR

Bei den Hochzeitstanzkursen werden in relativ kurzer Zeit die Grundtanzkenntnisse für eine Hochzeitsfeier vermittelt. Neben dem Walzer stehen dabei natürlich auch der Discofox und Foxtrott mit auf dem Plan. Schließlich wird auf einer Hochzeit je nach Geschmack auch zu aktuellen Charts getanzt und dabei gilt es, eine einigermaßen gute Figur zu machen. Ein bisschen Rumba und ein paar Samba-Elemente können auch nicht schaden und schon so manches Paar hat durch einen Kursus erst richtig Geschmack am Tanzen gefunden. Schließlich ist dies ein hervorragendes Hobby, das auch gemeinsam gepflegt werden kann.

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Traditionell eröffnen Braut und Bräutigam den Tanz. ©joseasreyes/123RF

Selbst die vermeintlich hartnäckigsten Bewegungs-Legastheniker brauchen sich bei einem Hochzeitstanzkursus nicht zu schämen, denn die meisten der anderen Teilnehmer sind Auffrischer oder ebenfalls blutige Anfänger. Man befindet sich also unter Gleichgesinnten, ohne Erfolgsdruck und Wettbewerbsgedanken. Spaß steht also mit an erster Stelle und durch solch eine unverkrampfte Einstellung kommen die flüssigen Bewegungen wie von alleine.

SCHON MAL MIT BRAUTKLEID GETANZT?

TIPP: Ein langes Kleid und hohe Schuhe sind für viele Frauen nicht selbstverständlich, deshalb sollte am besten noch während des Tanzkurses schon mal geübt werden, sich darin zu bewegen. Da in den meisten Fällen der Bräutigam das Brautkleid vorher nicht sehen soll, reicht es aus, wenn sich die Braut einfach ein ähnlich langes Kleid und hohe Schuhe zum Tanzkurs mitnimmt. Schließlich möchte niemand schon am Anfang der Feier die Stimmung durch einen Fallrückzieher auf der Tanzfläche anheben.

Derselbe Tipp, nur bezüglich der Schuhe, gilt auch für den Herrn. Drückendes Schuhwerk kann schnell zu unansehnlichen Hopsern auf der Tanzfläche verleiten. Und Blasen an den Füßen kann man auf einer Feier natürlich auch gar nicht gebrauchen.

DARF ICH BITTEN?

Zu einem gelungenen Hochzeitskursus gehört auch ein gewisses Maß an Etikette-Unterricht. Wie führt der Bräutigam die Braut auf die Tanzfläche? Wie fordere ich die Schwiegermutter oder den Schwiegervater zum Ehrentanz auf? Mit welchen Damen sollte der Bräutigam am Hochzeitsabend tanzen? Eine gute Tanzschule wird auch diese Fragen im Rahmen eines Hochzeitstanzkurses beantworten.

Doch wie viel Vorlaufzeit ist für einen Tanzkurs nötig? Es ist vieles möglich: von Tanzkursen über drei Monate bis hin zu flexiblen Tanz-Flatrate-Stunden. Hier sind erfahrene Tanzlehrer die besten Ratgeber, schließlich richtet sich das Angebot auch nach den Vorkenntnissen des Paares.

TIPP: Je früher mit dem Tanzkursus angefangen wird, desto entspannter ist noch alles und Feinheiten können bei Bedarf mit privaten Tanzstunden ergänzt werden.

Und was können völlig verzweifelte Paare tun, die in den nächsten Wochen heiraten wollen, gar nicht tanzen können und trotzdem eine gute Figur machen wollen? Für Härtefälle wie diesen gibt es Hochzeits-Crashkurse oder von Fall zu Fall noch einige rettende Einzelstunden.

ÜBRIGENS: Grundkurse für Paare oder Hochzeitskurse sind nicht nur für Brautleute zu empfehlen, sondern auch für ihre Trauzeugen, die Brauteltern, die Familie, für alle Hochzeitsgäste und Freunde. So können alle ein gemeinsames Erlebnis daraus machen und entdecken, wie viel Spaß Tanzen macht.