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Der Pubertät zum Trotz – lebenslang gesunde Zähne

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Dr. Stefan Helka © Implantatzentrum Herne

Pubertät und Mundhygiene: Für viele Heranwachsende sind das schwierige Themen. Obwohl Teenager Wert auf Eigenverantwortung legen, viel Zeit mit Hair-Styling und Kleiderwahl verbringen, sinkt gleichzeitig die Bereitschaft für routinierte Hygienemaßnahmen wie Pflege oder Vorsorgeuntersuchungen des Mundraums . Damit auch im Erwachsenenalter die Zähne in Reih und Glied stehen, lautet das Motto des Tags der Zahngesundheit am 25. September „Gesund beginnt im Mund – Ich feier’ meine Zähne!“. Dr. Stefan Helka, Facharzt für Oralchirurgie und Leiter des Implantatzentrums Herne, kennt Antworten auf die wichtigen Fragen rund um die pubertäre Zahngesundheit – von der Reinigung bis hin zu Ansprüchen auf Kassenleistungen.

Tag der Zahngesundheit stellt Jugendliche in den Mittelpunkt

Brauchen Teenager eine spezielle Zahnpflege?

Wenn die dentale Entwicklung bei Heranwachsenden mit zwölf Jahren abgeschlossen ist, verfügen Jugendliche über ein Erwachsenengebiss mit 28 Zähnen. Dann bietet ein eng zusammenstehender Kauapparat mit seinen Zwischenräumen jedoch einen günstigen Nährboden für Krankheitserreger. „Zwar müssen Jugendliche ihr systematisches Vorgehen beim Zähneputzen nicht ändern, dennoch sollten sie großen Wert auf eine regelmäßige und gründliche Pflege legen. So stehen beispielsweise für schwer erreichbare Stellen speziell biegsame Interdentalraumbürsten sowie Zahnseide zur Verfügung“, weiß Dr. Helka. „Außerdem erfordert der noch weiche Schmelz der bleibenden Zähne besondere Aufmerksamkeit. Fluoridierte Zahnpasta unterstützt den Härtungprozess und hilft zugleich bei der Kariesvorsorge.“

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© Tim Reckmann/pixelio.de

Schädigen Piercings die Mundgesundheit?

Einige Jugendliche möchten ihrem Lächeln durch Piercings in Zunge oder Lippe sowie funkelnde Steine auf den Zähnen das besondere Etwas verleihen. Jedoch können dauerhafte Fremdkörper im Mund sowohl den Zahnhalteapparat als auch Nervenbahnen schädigen. Eine Rolle spielt dabei, wo sich der Schmuck befindet. „In der Unterlippe führt ein Piercing möglicherweise zu einem Zahnfleischrückgang an den unteren Frontzähnen, ein Accessoire in der Zunge hingegen kann durch ständige Bewegungen irreparable Risse im Zahnschmelz hervorrufen“, erklärt Dr. Helka. „Etwaige Schädigungen zeigen sich schon nach wenigen Monaten.“

Wie hängen Ernährung und Mundgesundheit zusammen?

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Heranwachsende bestimmen in der Pubertät ihre Ernährung vermehrt selbst. In vielen Fällen stehen gesunde Lebensmittel daher seltener auf dem Speiseplan. Ein hoher Zucker- und Säuregehalt stellt die Zähne bei einer Vorliebe für Fastfood, Süßigkeiten und Softdrinks vor große Herausforderungen. Landen Burger, Pommes oder Pizza auf dem Teller, sollten als Ausgleich Frühstück und Abendessen zahngesund gestaltet werden. „Rohes Gemüse, Vollkornbrot oder Müsli bieten einige Vorteile“, weiß der Experte. „Zum einen enthält Vollwertkost komplexen Zucker, den Kariesbakterien nur über einen längeren Zeitraum zersetzen und nicht direkt in Säuren umwandeln können. Zum anderen fordern Karotte und Co. Kiefermuskulatur und Zähne heraus. Sie regen die Speichelproduktion an, die schädliche Säuren neutralisiert und Lebensmittelreste wegspült.“

Welche Kassenleistungen stehen Teenagern beim Zahnarzt zur Verfügung?

Eine professionelle, regelmäßige Prophylaxe hilft Jugendlichen beim Bewahren ihrer gesunden Zähne. „Zwischen dem 6. und 18. Lebensjahr haben Kinder und Teenager zweimal jährlich Anspruch auf eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung, bei der Experten Zahnstatus sowie -fleisch untersuchen und junge Patienten über richtige Mundhygiene, gesunde Ernährung sowie Krankheiten und ihre Vermeidung aufklären“, erklärt Dr. Helka. „Hinzu kommt einmal im Jahr eine Zahnsteinentfernung sowie das Fissurenversiegeln der bleibenden Backenzähne für den Kariesschutz.“