Anzeige
Gemeinde Sassenburg "Moor & more"

Die Gemeindefeuerwehr Sassenburg schaut auf eine positive Entwicklung

Die Gemeindefeuerwehr Sassenburg schaut auf eine positive Entwicklung Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Mit den Löschrabauken startet die erste Kinderfeuerwehr in der Gemeinde Sassenburg durch.

Gründung einer Kinderfeuerwehr, Anstieg der Quereinsteiger und ein 50. Geburtstag

Gegründet wurde die Gemeindefeuerwehr Sassenburg, die sich aus den sechs Ortswehren Triangel, Stüde, Grußendorf, Dannenbüttel, Neudorf-Platendorf und Westerbeck zusammensetzt, 1974. „Sie ist in drei Löscheinheiten unterteilt“, sagt Gemeindebrandmeister Jörn Milkereit. „Grundsätzlich wird bei Einsätzen erst die jeweilige Löscheinheit alarmiert, handelt es sich aber um einen größeren Einsatz, rücken bei Bedarf die anderen Einheiten nach“, ergänzt er. Ausnahmen sind große Gebäude wie beispielsweise die IGS und das Phönix-Seniorenheim, denn dorthin rücken wir grundsätzlich mit vier Ortswehren aus, um die Brandbekämpfung jederzeit gewährleisten zu können.“Kinderfeuerwehr und Quereinsteiger

Gemeinde Sassenburg "Moor & more"

Die Gemeindefeuerwehr Sassenburg schaut auf eine positive Entwicklung-2
Fleißig wird bei den Jugendfeuerwehren für Wettkämpfe geübt.

Seit 2003 verzeichnet die Gemeindefeuerwehr eine positive Entwicklung in allen Bereichen. So hat sich vor Kurzem die erste Kinderfeuerwehr in Triangel gegründet. Die Löschrabauken sind zehn Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren, die sich im 14-Tage-Rhythmus treffen. Betreut werden sie dabei von Daniela Scheibner, Tammy Bronischweski, Nils Fibich sowie Tobias und Nico Haase. Im März durften sie sich über ihre ganz eigene Feuerwehrmontur freuen – eine rote Warnweste und ein blaues T-Shirt mit dem Namenszug der Gruppe. „Es ist toll, dass schon die ganz Kleinen bei uns sind. Aber es ist auch wichtig für uns, denn gerade im Alter von zehn Jahren (Eintrittsalter bei der Jugendfeuerwehr) haben sich viele Mädchen und Jungen schon ein anderes Hobby ausgesucht.

„Es ist in den vergangenen Jahren ein richtiges Wir-Gefühl entstanden. Der Zusammenhalt hat sich definitiv verstärkt.“

Über die Kinderfeuerwehr erreicht man hingegen schon jüngere Kinder, die sich für die Feuerwehr noch mehr interessieren und so den Nachwuchs für die Zukunft stellen“, sagt Jörn Milkereit. Aber nicht nur im Jugendbereich kann sich die Gemeindefeuerwehr über Nachwuchs freuen. Auch im Bereich der Quereinsteiger ist die Zahl in den vergangenen Jahren gestiegen. „Bei rund 60 Prozent lag der Anteil der Quereinsteiger bei den letzten Grundausbildungen“, hebt der Gemeindebrandmeister hervor. Quereinsteiger sind vor allem diejenigen, die über ihre Kinder oder durch den Umzug in den Ort zur Feuerwehr Kontakt bekommen und sich zum Beitritt entscheiden. „Alles in allem können wir stolz sagen, dass sich unsere Gemeindefeuerwehr gut entwickelt, wie auch die Zahlen der Mitglieder beweisen“, so Milkereit. Insgesamt 262 Aktive (41 Frauen und 221 Männer) verzeichnet die Wehr und 86 Mitglieder sind es in den Jugendfeuerwehren.

50 Jahre Jugendfeuerwehr Grußendorf.

Die Gemeindefeuerwehr Sassenburg schaut auf eine positive Entwicklung-3

Eine von den Jugendfeuerwehren feiert in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag – die Wehr aus Grußendorf. Am 1. Juli 1968 gegründet, hat auch sie eine durchweg positive Entwicklung vollzogen. Insgesamt 20 Jugendliche sind zurzeit in der Jugendfeuerwehr und planen fleißig ihr Geburtstagsfest, das im Herbst mit Kommers und Feier starten soll. „Zusätzlich sind wir dabei, eine Chronik zu verfassen. Wer also noch altes Material wie Texte und Fotos von der Jugendfeuerwehr hat, kann sich bei mir melden“, betont Ortsbrandmeister Friedhelm Lange.

Aber warum entscheidet man sich eigentlich als Jugendlicher dazu, zur Feuerwehr zu gehen? „Da ein Großteil meiner Familie bei der Feuerwehr ist, war schnell klar, dass ich dort auch mitmachen möchte. Zumal es eine gute Vorbereitung auf die Aktivenzeit und eine Möglichkeit ist, Menschen zu helfen, und das finde ich toll“, sagt der 14-jährige Ole Müller-Susemihl. Die zehnjährige Jolin Melissa Janz ergänzt: „Ich war bei einem Schnupperdienst und sofort vor allem von der Gemeinschaft begeistert.“

Die Gemeindefeuerwehr Sassenburg schaut auf eine positive Entwicklung-4
Training mal anders: Bei der Heißausbildung üben die Feuerwehren unter realistischen Bedingungen den Ernstfall.

Dass die Gemeinschaft in der gesamten Gemeindefeuerwehr gut ist, kann auch Jörn Milkereit bestätigen: „Es ist in den vergangenen Jahren ein richtiges Wir-Gefühl entstanden. Der Zusammenhalt hat sich definitiv verstärkt.“ Einen Grund dafür sieht er vor allem in dem gemeinsamen Budget von 100.000 EUR im Jahr, das die Gemeindefeuerwehr zur Verfügung hat. Alle sechs Orts- und der Gemeindebrandmeister beschließen, wofür das Geld eingesetzt wird, um vor allem den qualitativ hohen Standard bei Ausrüstung und Ausbildung halten zu können.