Mit zunehmendem Alter wird es für Senioren immer beschwerlicher, ihr Leben im Alter ganz alleine zu meistern. Schon der wöchentliche Einkauf von Lebensmitteln und Getränken kann zur Tortur werden, wenn der Kreislauf schwankt und die Knochen schmerzen. Auch hauswirtschaftliche Aufgaben, Behördengänge, Arztbesuche und das Kochen fallen im Alter zunehmend schwerer. Deshalb gibt es zahlreiche Services, die Senioren oder auch gehandicapte Menschen sowie deren Angehörige im Alltag entlasten und ihnen dadurch Lebensqualität zurückgeben.
Hilfe im Haushalt, beim Einkauf oder bei Arztbesuchen: Individuelle Unterstützung für Senioren
Die meisten Senioren wünschen sich nichts sehnlicher, als selbstbestimmt auch im Alter ihr Leben gestalten zu können – ohne ihre vertraute Umgebung zu verlassen. Und in einigen Fällen lässt sich der Umzug in ein Pflege- oder Seniorenheim auch verhindern, wenn die älteren Menschen neben pflegerischen Tätigkeiten durch ambulante Pflegedienste zusätzlich auch eine Unterstützung bei der Alltagsbewältigung bekommen. Manche Senioren haben im Alter das Glück, von Angehörigen, Freunden oder Nachbarn unterstützt zu werden: Jemand kommt einmal in der Woche vorbei und hilft im Haushalt, putzt ab und zu die Fenster, der Enkel mäht den Rasen und die Nachbarin bringt ein paar zusätzliche Einkäufe mit. Wenn die Familie jedoch weit entfernt wohnt und auch Nachbarschaftshilfe nicht möglich ist, sind Dienstleistungsangebote für ältere Menschen mitunter die einzige Möglichkeit, noch selbstbestimmt im eigenen Zuhause leben zu können.
Die Serviceleistungen für Senioren sind inzwischen so vielfältig, dass fast alle Probleme lösbar werden: Mobile Friseure machen Hausbesuche, Fahrdienste ermöglichen Arzt- und Behördenbesuche und selbst das Mittagessen kann bis an die Haustür geliefert werden. Dank solcher Dienstleistungen ist es auch im Alter für Senioren möglich, ihren Alltag selbst zu gestalten.
Je nach Gesundheitszustand gibt es für eine Haushaltshilfe von der Pflege- oder Krankenversicherung eine Bezuschussung der Kosten oder sogar eine Kostenübernahme. Menschen mit anerkanntem Pflegegrad stehen monatlich gewisse Beträge zu, und zu Teilen besteht die Möglichkeit, diesen Monatsbeitrag für eine Haushaltshilfe zu verwenden. Die Höhe der von der Pflegeversicherung bezahlten Beträge richtet sich dabei nach dem jeweiligen Pflegegrad.
Worauf sollte man achten?
Wer darüber nachdenkt, Serviceleistungen für ältere Menschen in Anspruch zu nehmen, sollte für sich selbst beziehungsweise stellvertretend für den betroffenen Angehörigen wichtige Fragen klären.
Welche Aufgaben sollen übernommen werden?
Geht es ausschließlich um Aufgaben im Haushalt oder wird auch Unterstützung beim Einkaufen, beim Abholen von Medikamenten, im Garten oder bei Reparaturarbeiten im Haus gebraucht? Wie steht es um die Sicherheit des Seniors? Liegt eine Pflegebedürftigkeit vor, sodass speziell ausgebildetes Personal gebraucht wird? Welche körperlichen und seelischen Befindlichkeiten gibt es?
Wie groß ist der zeitliche Aufwand?
Handelt es sich um eine einmalige oder um eine wiederkehrende Investition? Wie viel Geld steht zur Verfügung? Gibt es Gelder zum Beispiel von der Pflegekasse, die in Anspruch genommen werden können? Wer kann beraten?
Welche individuellen Bedürfnisse gilt es zu beachten?
Was ist dem Senior wichtig? Welche Fähigkeiten muss der Dienstleister haben? Gibt es Aufgaben, die eine besondere Qualifikation voraussetzen?
Stimmt die Chemie?
Ist ein kostenloses Kennenlernen beziehungsweise eine kostenlose Absprache der genauen Maßnahmen möglich, bevor es zu einem Vertrag kommt? Besteht die Möglichkeit, von dem Vertrag zurückzutreten, wenn etwas nicht passt?
Wer diese Fragen für sich oder mit dem Angehörigen schon im Vorfeld geklärt hat, kann sich gezielt auf die Suche nach einem passenden Seniorenservice machen und im persönlichen Gespräch direkt die richtigen Fragen stellen.
