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FIT & GESUND - Wenn die Seele schmerzt - 15. März

„Es braucht Bereitschaft zur Veränderung“

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Anne Henchen kommt aus Tübingen und ist Psychologische Psychotherapeutin mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie. FOTO: PRIVAT

Fitness-Übungen fürs Büro, Teil 5: „Der Muskeldrücker“

Manche Menschen geraten immer wieder in die Stressfalle – doch das muss nicht sein, wenn man seine „inneren Muster“ kennt und aufbricht, sagt Verhaltenstherapeutin Anne Henchen.Welche inneren Muster müssen aufgelöst werden, um nicht immer wieder in die Stressfalle zu geraten?Wichtigste Voraussetzung ist, erst einmal die inneren Muster aufzudecken. Oft sind das Routinen, die wir gar nicht mit Stress oder Alltagsbelastung in Verbindung bringen, etwa ein Hang zur Ordnung, aber auch Perfektionismus. Meist sind es Muster, die uns im Alltag eigentlich hilfreich sind, im Übermaß aber zu einer zusätzlichen Belastung oder Inflexibilität führen. Wenn Muster starr werden, dann sollte man sich diese anschauen. Häufig liegt darin wichtiges Veränderungspotenzial.Welche Übungen helfen im Job und im Alltag, um runterzufahren?Entspannungsübungen wie progressive Muskelrelaxation und autogenes Training, aber auch Meditationsübungen sind geeignet. Oft reichen schon kurze Momente des Innehaltens, in denen wir uns auf das Atmen im Hier und Jetzt konzentrieren, die Bürotür schließen, den Computer und das Handy leise stellen. Wichtig ist auch, dass man sich des „Ruderns“ bewusst wird und Prioritäten setzt. Dazu gehört auch, sich einzugestehen, dass gerade alles zu viel ist. Suchen Sie an dieser Stelle im Job das Gespräch mit Vorgesetzten, sagen Sie ruhig ‚Das schaffe ich gerade nicht’ und bieten Sie Alternativen an.Welchen Anteil am Stressempfinden haben Konflikte im Alltag?Konflikte sind oft hochemotional. Während manche Menschen Kritik an sich abprallen lassen, verbeißen sich andere tagelang darin. Wichtig ist an dieser Stelle eine gute Reflexionsfähigkeit. Wer allerdings unter Dauerbelastung steht, bewegt sich schnell auf einem Level, auf dem man nicht mehr reflektieren kann.Was muss ich als Patient mitbringen, um möglichst viel bei einer Verhaltenstherapie für mich mitzunehmen?Eine gewisse Bereitschaft zur Veränderung sollten Sie mitbringen. Es hilft nicht, nur danach zu schauen, was schiefläuft, weil etwa im Job so viel zu tun oder die Beziehung gerade so anstrengend ist. Es geht auch darum, zu schauen, welche Anteile in einem selbst ein bestimmtes Verhalten auslösen und dadurch immer wieder „Problembaustellen“ entstehen und somit der Stress aufrechterhalten wird. caro

Wie entkommt man der Stressfalle am besten? Verhaltenstherapeutin Anne Henchen rät, innere Muster aufzubrechen

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Fitness-Übungen fürs Büro, Teil 5: „Der Muskeldrücker“

Einmal pro Woche gibt es Fisch: Zum Beispiel in Form eines Burgers

„Es braucht Bereitschaft zur Veränderung“-2
FOTO: GRÄFE UND UNZER VERLAG/BARBARA BONISOLLI

Wer morgens ungern isst oder sehr früh raus muss, verbessert seinen Start mit einem fruchtigen Smoothie, am besten auf Gemüsebasis. Er liefert schnelle Energie ohne Kauen, sollte deshalb aber auch in Maßen getrunken werden. Heute gibt es einen Spinatsmoothie, der schmeckt neutral, ist fix zubereitet, lässt sich gut würzen. Mittags gibt es ebenfalls Spinat, zusammen mit Fisch. Er liefert wichtige Eiweiße und Omega-3-Fette. Zusammen mit anderen Lieblingszutaten wie Tomate oder Gurke und zwischen zwei Brötchenhälften wird der Fisch familienkompatibel. Abends gibt es Rohkost-Salat.

Morgens: Smoothie aus je 60 g Spinat, Salatgurke und Apfel, 1 EL Orangensaft, 1 Prise Salz mixen und mit Wasser verdünnen. Wer es süß mag, mixt eine Dattel rein, extra würzig wird es mit einem Stück Ingwer, gehaltvoller mit 1 EL zarten Haferflocken.

Mittags: Für die Fischburger das Ei verquirlen, Spinat und Petersilie fein schneiden. Fischfilet in kleine Stücke teilen, dann pürieren, dabei das Ei zugeben. Mit Couscous, Spinat und Petersilie verkneten und mit Salz und Pfeffer würzen. Aus der Masse acht flache Frikadellen formen und in einer beschichteten Pfanne in heißem Öl von beiden Seiten knusprig braten. Avocado halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch lösen. Mit einer Gabel zerdrücken und mit Joghurt, Zitronensaft und Meerrettich glatt rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Brötchen kurz aufbacken und halbieren. Tomaten waschen und in Scheiben schneiden. Die Brötchenunterhälften mit Salat, je einer Fischfrikadelle und Tomaten belegen. 1 Klecks Avocadocreme darauf geben und die obere Hälfte aufsetzen.

Abends: Möhren (pro Person etwa 200 g) grob raspeln und mit einem Dressing aus 1 EL Öl, 100 ml Orangensaft, 1 Stück gehackten Ingwer und 1 EL Joghurt mixen. 30 g Feta zerbröseln und 1 Dattel hacken, alles zusammen mit Couscous (pro Person 30 g) vermischen und circa zehn Minuten quellen lassen.

„Es braucht Bereitschaft zur Veränderung“-3

Rezept aus: Dagmar von Cramm: „Kochen für Kinder“, Gräfe und Unzer-Verlag, 192 Seiten, 19,99 Euro.

Zutaten

Für 4 Portionen
Zubereitung: 35 Minuten
80 g Couscous, 60 g Spinat 1 Bund Petersilie, 400 g Seelachsfilet, 1 Ei, Salz, Pfeffer, 2 EL Öl, 1 reife Avocado, 3 EL Naturjoghurt 3,5 %, 2 EL Zitronensaft, ½ TL geriebener Meerrettich, 4 Vollkornbrötchen, 3 Tomaten, einige Salatblätter