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„Frohe Weihnachten“

„Frohe Weihnachten“

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©Pixabay

Duftende Kekse, wärmender Punsch, stimmungsvolle Musik und eine festlich gedeckte Tafel für das köstliche Mahl mit der Familie – so ist es für den Heiligabend in deutschen Wohnzimmern vorgesehen: Es geht darum, den Moment zu genießen und bei schmackhaften Leckereien die gemütliche Zeit mit den Liebsten zu verbringen. Das ist auch in anderen Ländern rund um den Globus so – oder zumindest ähnlich.Denn auch wenn das Weihnachtsfest dort gebührend gefeiert wird, sehen die jeweiligen Zeremonien frei nach dem Motto „Andere Länder, andere Sitten“ doch oft ganz anders als in Deutschland aus. So zum Beispiel in England, wo der deutsche Heilige Abend für jegliche Art von Vorbereitungen für den nächsten Tag reserviert ist. Neben dem Essenkochen werden auch die „Stockings“ (Socken) am Kamin für den Weihnachtsmann aufgehängt. Der freut sich über leckeren Mince Pie (Früchtekuchen) und ein Glas Sherry. Am Morgen des 25. Dezember werden schließlich die Geschenke ausgepackt und am Abend wird in England traditionell nach dem weihnachtlichen Festmahl der Christmas Pudding geschlemmt.

„Andere Länder, andere Sitten“ gilt auch rund um die Festtage

In Island gibt es gar keine klassische Bescherung, wie man sie in Deutschland kennt. Denn dort zeichnet nicht der Weihnachtsmann für die Geschenke der Kinder verantwortlich, sondern freche Weihnachtsgesellen aus den dunklen Bergen. Sie bringen ab dem 12. Dezember immer wieder kleine Geschenke und spielen Streiche. Bis zum 6. Januar sind dann alle wieder verschwunden und der „Spuk“ ist vorbei.

Bis zum 6. Januar wird auch in Frankreich Weihnachten gefeiert – aber in einer sehr klassischen, europäischen Form. Beim Essen darf allerdings die traditionelle Galette des Rois, ein Blätterteigkuchen mit Marzipan, nicht fehlen. Das Besondere: Im Kuchenteig ist eine kleine Porzellanfigur (oder alternativ eine Bohne) versteckt. Wer auf die sogenannte fève beißt, darf sich die Krone aufsetzen und einen neuen König bestimmen, der vielleicht sogar schon am Folgetag die nächste Galette besorgen oder backen darf.

In der Ukraine gibt es einen sehr skurrilen oder gar gruseligen Weihnachtsbrauch: Dort wird der Baum nicht nur mit Christbaumkugeln oder Sternen geschmückt, sondern auch mit Spinnen und Netzen, wie es sonst in anderen Ländern nur an Halloween erfolgt. Grund dafür ist eine alte Legende, die besagt, dass es einst eine arme Witwe gab, die sich keinen Christbaumschmuck leisten konnte und ihren Baum stattdessen von einer Spinne mit einem Netz einspannen ließ.
sta