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Blutspende in Gifhorn

Jeder kann seinen Lebenssaft spenden

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Rüdiger Malinowski (l.) und Andreas Otto hoffen, dass sich neben den Mehrfahrspendern auch wieder zahlreiche Erstspender auf den Weg in die Stadthalle machen.

So läuft die Blutspende ab

Gifhorn. Blut ist der Lebenssaft und darum so ungeheuer wichtig. Es lässt sich nicht künstlich herstellen und ist unersetzlich, denn nur die roten Blutkörperchen transportieren Sauerstoff. Aber Blut ist nur begrenzt haltbar, es muss darum stetig neue Spenden geben. In Deutschland werden pro Tag 18.000 Blutspenden benötigt. In Gifhorn sind viele Menschen bereit, ihr Blut für andere zu geben.Die nächste Gelegenheit bietet sich am Mittwoch, 20. März, in der Zeit von 9 bis 19.30 Uhr zur Großblutspende, die auch in diesem Jahr zum wiederholten Mal in der Stadthalle stattfindet.„Die Blutspendetermine am Wasserturm sind eine Institution. Entsprechend haben uns viele Menschen gefragt, warum wir diesen Ortswechsel durchgeführt haben“, sagt Rüdiger Malinowski, stellvertretender Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Gifhorn. „Wir hatten wirklich keine Wahl. Die aktuelle Verkehrslage und Parksituation ist durch die Bauarbeiten an der Zufahrtsstraße am Laubbergnoch immer prekär.“ Schon bisher sei es schwierig gewesen, einer Vielzahl von jeweils rund 300 Spendern gute Parkmöglichkeiten einzuräumen. Das wäre nun noch schwieriger geworden, vor allem für Gehbehinderte. Malinowski: „Das geht also nicht, wir möchten jedem die Chance geben zu spenden.“

DRK-Großblutspende findet am 20. März wiederholt in der Stadthalle statt

Deshalb sei es ein Glücksfall, dass die Stadthalle zum wiederholten Mal Anlaufpunkt für die Spender ist. Die Stadthalle biete die passende Kapazität, eine gute Raumverteilung, optimale Erreichbarkeit und genügend Parkplätze. „Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Stadthalle war von Beginn an außerordenlich gut. Die postive Unterstützung und Begleitung unserer Arbeit ist sehr wertvoll.“ Und längst haben auch die ehrenamtlichen Helfer und Spender die Vorteile des Ortswechsels erkannt: „Die Parksituation vor Ort wurde durchweg positiv bewertet“, weiß Malinowski.

Jeder kann seinen Lebenssaft spenden-2

Nun hoffen die Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins natürlich auf möglichst viele Spender – gern auch Erst- Spender – am 20. März. „Unser Team ist wieder mit ganz viel Engagement vor Ort, um Erstspender auf die Blutspende vorzubereiten und alle Spender mit einem kleinen Imbiss zu versorgen. Wir sind bestens vorbereitet“, so Malinowski.

Übrigens: Wer selbst Lust hat, im DRK-Blutspendeteam (auch auf Probe) ehrenamtlich mitzuarbeiten, kann sich gern in der Geschäftsstelle des Ortsvereins unter der Telefonnummer 05371-804690 melden.

So läuft die Blutspende ab

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Zur Bestimmung der Konzentration des roten Blutfarbstoffs wird ein Tropfen Blut aus der Fingerkuppe des Spenders entnommen.

Bevor es losgehen kann, sind Name, Anschrift und ein gültiges Personaldokument des Spenders notwendig.

Mehrfachspender benötigen:
• Unfallhilfe- und Blutspenderpass
• gültigen Personalausweis, Reisepass oder Führerschein

Erstspender benötigen:
• gültigen Personalausweis, Reisepass oder Führerschein

Ausfüllen des Fragebogens

Grundvoraussetzung, zum eigenen Schutz und zum Schutz der Empfänger, ist, dass der Spender gesund ist. Um Ihre gesundheitliche Vorgeschichte zu beurteilen, müssen Erstspender einen Fragebogen ausfüllen.

Gesundheits-Check

Zur Bestimmung der Konzentration des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin, Hb- Wert), wird ein Tropfen Blut aus Ohrläppchen oder Fingerkuppe untersucht. Außerdem wird die Körpertemperatur gemessen, um einen möglicherweise beginnenden Infekt auszuschließen.

Ärztliche Untersuchung

Ein Arzt misst Puls und Blutdruck. Wenn alle Befunde komplett sind, bespricht er die Werte und den Fragebogen mit dem potentiellen Spender. Dieses Gespräch wird natürlich streng vertraulich behandelt.

Sollte der derzeitige Gesundheitszustand keine Blutspende erlauben, wird der Spender zunächst einmal zurückgestellt. Ist alles in Ordnung, steht einer Blutspende nichts mehr im Weg.

Vertraulicher Selbstausschluss

Wer nicht sicher ist, ob das Blut an Patienten weitergereicht werden soll, kann sich gegen eine Weitergabe der Blutspende entscheiden. Ein Selbstausschluss bietet dazu die Möglichkeit – vertraulich, diskret und anonym! Das Blut wird in dem Fall nicht an Patienten weitergegeben. Wie auch immer sich der Spender entscheidet – das Blut wird in jedem Fall untersucht!

Blutentnahme

Zur Blutentnahme wird ausschließlich steriles Einwegmaterial verwendet – eine Infektion z.B. mit dem HI-Virus ist ausgeschlossen! Innerhalb von 5 bis 10 Minuten werden ca. 500 Milliliter Blut entnommen.

Nachversorgung

Nach dem Entfernen der Punktionsnadel und der Versorgung der Einstichstelle mit einem Pflaster, kann der Spender noch einige Minuten entspannen. Im Anschluss gibt es einen Imbiss sowie Getränke. Reichlich Trinken hilft dem Körper, den Flüssigkeitsverlust schnell auszugleichen. Auf Alkohol sollte ebenso verzichet werden wie auf das Rauchen während der ersten Stunde nach der Spende.

Nach der Spende

Auf schnellstem Weg wird das Blut bei zahlreichen Laboruntersuchungen getestet. Sollten dabei von der Norm abweichende (auffällige) Befunde festgestellt werden, wird der Spender informiert.

Erstspender erhalten nach etwa 10 Tagen Ihren Unfallhilfe- und Blutspenderpass per Post direkt nach Hause. In diesem Pass sind wichtige Daten zu Ihrer Blutgruppe vermerkt.