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Jugendfeuerwehr Dannenbüttel: Ein starkes Team wird 50

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Die aktuelle Jugendfeuerwehrgruppe in Dannenbüttel vor ihrer freitagabendlichen Übung mit Jugendfeuerwehrwart Maurice Schielke (rechts). Foto: privat

Wenn der ehemalige Ortsbrandmeister Karsten Schulz auf die Vielzahl an Wettbewerben und Erfolgen, die die Jugendfeuerwehr seit 1974 gesammelt hat, zurückblickt, sind ihm drei Ereignisse besonders im Gedächtnis geblieben: „Die Jugendfeuerwehr-Olympiaden in Berlin, Österreich und Kroatien, bei denen Dannenbüttel Deutschland vertreten hat, waren schon Highlights“, sagt er. „Alleine die Eröffnungszeremonien, die – ähnlich wie bei den Olympischen Spielen – mit der Entzündung eines Feuers und dem Einmarsch der Mannschaften hinter einem Fahnenträger beginnen, waren beeindruckend.“Verantwortlich für den jahrzehntelangen Erfolg auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene sowie bei internationalen Wettkämpfen sind in erster Linie die jeweiligen Jugendfeuerwehrwarte, angefangen bei Hans-Ulrich Borchardt, dem ersten in einer langen Reihe von engagierten Ehrenamtlichen in dieser Funktion.Die Anfänge  

Dannenbüttel ist ein beschaulicher kleiner Ort mit weniger als 1800 Einwohnern. Umso erstaunlicher, dass aus diesem Dorf Landesmeister, Deutsche Meister und sogar Sieger internationaler Wettbewerbe hervorgegangen sind. Die Rede ist von der Jugendfeuerwehr, die am 31. August und 1. September ihren 50. Geburtstag feiert.

Jugendfeuerwehr Dannenbüttel: Ein starkes Team wird 50-2
Unzählige Pokale hat die Jugendfeuerwehr im Laufe ihrer 50-jährigen Geschichte gesammelt.

Karsten Schulz war zwölf, als die Wehr am 9. September 1969 als 19. Jugendfeuerwehr im Landkreis Gifhorn gegründet wurde. Die Initiative dazu kam von den Jugendlichen selbst, die immer gerne bei Übungen der Erwachsenen zusahen und mitmachen wollten. „Das Faszinierende daran ist für mich, dass zehnjährige und 17-jährige in einem Team zusammenarbeiten und sich aufeinander verlassen müssen. Das ist das A und O. Nur so lassen sich Einsätze erfolgreich bewältigen“, erläutert Karsten Schulz, eines der 18 Gründungsmitglieder. Schriftführerin Alexandra Borchardt stimmt ihm zu: „Das gibt es bei kaum einem anderen Mannschaftssport. Sonst sind meist ein oder zwei Jahrgänge unter sich. Hier können die Jüngeren viel von den Älteren lernen und auch umgekehrt.“

1983 stellten auch die Mädchen einen Antrag, um bei der Jugendfeuerwehr mitzumachen. Alexandra Borchardt war eine der ersten, die dabei war. „Es gab im Vorfeld kontroverse Diskussionen darüber, wie man die Aufnahme der Mädchen organisatorisch bewältigen kann – angefangen von der Toilettenbenutzung bis hin zu gemeinsamen Zeltlagern, doch es gab keine Probleme.“

Die Aufgaben

Die Jugendfeuerwehr ist eine wichtige Einrichtung zur Nachwuchsförderung bei der Wehr und damit für den Brandschutz vor Ort. Gleichzeitig ist sie für Kinder und Jugendliche eine Gelegenheit, die Zusammenarbeit im Team zu lernen, sich auszuprobieren und gemeinsam viel Spaß zu haben. Denn neben dem Training und der Wettkampfteilnahme veranstaltet die Riege Orientierungsmärsche, Tauzieh-Turniere, Zeltlager und Ausflüge bis hin zum gemeinsamen Pizzaessen und Keksebacken. (gw)