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Die eigenen 4 Wände

Krisenzeit ist Modernisierungszeit

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Die coronabedingte Zeit in Quarantäne stärkt nicht nur den Familienzusammenhalt. Oft wird auch über lang gehegte Modernisierungsprojekte wie einen Heizungsaustausch nachgedacht. Foto: djd/Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V., Köln

Nie war das eigene Zuhause bedeutsamer als aktuell: In Krisenzeiten besinnen sich die Menschen auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben und modernisieren ihr Eigenheim. Laut Einschätzung von Uwe Glock, dem Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), kann die weltweite Pause durch die Pandemie auch eine Chance für die Energiewende sein.Zukunftssichere TechnikNach einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar im Auftrag des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) plant fast jeder achte Hausbesitzer in Deutschland innerhalb der nächsten zwei Jahre einen Heizungstausch. Hohe Akzeptanz genießen dabei immer noch fossile Energieanlagen wie die Ölbrennwertheizung. Dies hat unterschiedliche Gründe, denn erneuerbare Wärmetechniken wie Biomasse oder Wärmepumpen lassen sich nicht überall realisieren. Zudem kommt es auf die Verfügbarkeit des Energieträgers am Gebäudestandort und vor allem auf die Investitionskosten an. Ölheizungen und Wärmeanlagen mit fossilen Energieträgern wird es auch in Zukunft geben, denn deren Verbot ist im neuen Gebäudeenergiegesetz des Bundes nicht vorgesehen. Über das Jahr 2026 hinaus können Ölbrennwertheizungen in Deutschland weiterhin eingebaut werden, wenn sie – aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen – mit erneuerbaren Energien gekoppelt werden. Bestehende Ölheizungen haben Bestandsschutz. Weitere Informationen dazu finden Verbraucher beim Institut für Wärme- und Öltechnik (IWO) unter www.zukunftsheizen.de und bei der Initiative „Sicherer Öltank“ unter www.sicherer-oeltank.de.

Moderne Ölbrennwerttechnik statt alter Ölheizung spart Energie

Effizient und nachhaltig

Dank ausgereifter Brennwerttechnik verbrauchen moderne Ölbrennwertheizungen bis zu 30 Prozent weniger Energie als ihre veralteten Vorgängermodelle und reduzieren damit ihren CO2-Ausstoß um ein gutes Drittel. Die Emissionen sind durch die aktuelle Brennwerttechnik, schwefelarmes Heizöl sowie den zunehmenden Einsatz von Bio-Öl nur noch minimal. Zudem gilt die sogenannte Hybridlösung, die Kombination effizienter Brennwerttechnik mit regenerativen Energien, als verantwortungsvolle Form der Wärmeversorgung. Beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) können Verbraucher dafür Zuschüsse von bis zu 35 Prozent beantragen. Weiterhin gab es weltweit noch nie so viel geförderte Ölreserven wie heute und dies zu günstigen Preisen. Ein Zukunftsszenario „Öl wird grün“ ist ebenfalls denkbar, wenn treibhausgasneutrale, flüssige Energieträger – sogenannte E-Fuels – fossile Energieträger wie Heizöl ergänzen oder mittelfristig sogar ersetzen. Damit können neue Öltankanlagen, unabhängig von der Art des flüssigen Brennstoffs, auch künftig noch genutzt werden. (djd)