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Frohe Weihnachten

Lebensgefahr durch Schokolade, Gans & Co.

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Viele Weihnachtsleckereien können für Hunde lebensgefährlich werden. Foto: © Pixabay/Wokandapix

Beim Anblick der goldbraunen Weihnachtsgans läuft oft auch den Vierbeinern das Wasser im Munde zusammen. Und nur zu gerne möchte mancher Haustierbesitzer seinem Liebling ein Stück abgeben. Auch Lebkuchen, Schokolade & Co. werden zu Weihnachten gerne mal an den Hund verfüttert. Aber Vorsicht: „Zahlreiche Weihnachtsleckereien können Hunde in akute Lebensgefahr bringen“, weiß Gesundheitsexpertin Marlene Haufe.  

Diese Weihnachtsköstlichkeiten sind für Hunde tabu

Kein Schokonikolaus

So lecker Schokolade auch ist, so ist sie dennoch kein Leckerli für Vierbeiner. „Der Klassiker an Heiligabend ist eine Schokoladenvergi ung beim Hund“, weiß die Gesundheitsexpertin. Gerade an Weihnachten geben viele Hundebesitzer dem Betteln ihres Haustieres nach und verfüttern ein Stück Schokolade als weihnachtliches Leckerli. Oder der Hund mopst sich die Schokolade vom Keksteller. Manchmal wird dabei auch ein gesamter Schokoweihnachtsmann samt Verpackung vernichtet – und das kann schwerwiegende Folgen haben.
  

Gifftige Wirkstoffe

Dies liegt nicht nur am Zucker, sondern vor allem am Wirkstoff Theobromin, der im Kakao der Schokolade enthalten ist. Dieser ist für Tiere giftig. Laut Marlene Haufe ist bittere Schokolade aus diesem Grund besonders gefährlich. „Je dunkler die Schokolade, desto mehr Kakao und somit Theobromin ist enthalten.“ Ab gewissen Mengen können Erbrechen, Zittern, Durchfall sowie Herzrhythmusstörungen die Folge sein. „Halten Sie dem Hundeblick Ihres Vierbeiners stand, sonst kann der Schokogenuss sogar tödlich enden“, verdeutlicht Haufe.

Viele Gefahren

Besondere Vorsicht ist auch bei Nüssen, vor allem Erdnüssen, Mandeln und Macadamia-Nüssen, geboten. Aber auch Rosinen, Zimt und Trauben können den Vierbeinern schwer auf den Magen schlagen. Auch beim Weihnachtsbraten sollten Hundebesitzer ihren Liebling auf Abstand halten. „Braten zählt auch für Hunde zu den besonders begehrten Fleischgerichten und verleitet dazu, die Leckerei zu schnell herunterzuschlingen“, sagt Haufe. „Das kann zu einem verdrehten Magen führen.“ Ebenso ist der hohe Fettgehalt für den Hundemagen gefährlich. Die Folge können Magenverstimmungen sein, die sich nicht selten zum sogenannten Fettstuhl entwickeln. Auch das Risiko von Pankreatitis – einer lebensbedrohlichen Entzündung der Bauchspeicheldrüse – steigt.

Sofort behandeln

Im Falle des Falles können pflanzliche Mittel, die speziell auf den Magen-Darm-Trakt des Hundes abgestimmt sind, den Magen beruhigen. Wichtig ist, das Tier in jedem Fall weiter im Auge zu behalten. Unruhe, Sabbern, Keuchen und Würgereiz können Hinweise einer gefährlichen Magenverdrehung sein. Dann gilt es, keine Zeit zu verlieren und das Tier unverzüglich zum Tierarzt zu bringen. Studien zeigen, dass Hunde bei einer Verdrehung des Magens in etwa vier von fünf Notfällen nur aufgrund sofortiger chirurgischer Eingriffe überlebten. Um diese Tortur zu vermeiden, ist es natürlich am besten, von vornherein darauf zu achten, dass dem Haustier nichts Unbekömmliches zwischen die Beißer gerät.