Deutschlands Mädchen- und Frauenfußball boomt. Doch dem Erfolg ging eine dornenreiche Geschichte der Gleichberechtigung voraus: Dem Deutschen Fußball-Bund galt der Frauenfußball einst als „unweiblich“ und nicht „fraugemäß“. 1955 wurde der Sport „aus ästhetischen Gründen und grundsätzlichen Erwägungen“ unter Strafandrohung verboten. Die Frauen kickten trotzdem weiter. Vor 50 Jahren, am 31. Oktober 1970, lenkte der DFB ein und hob sein Frauenfußball-Verbot auf.Mittlerweile hat sich der Frauenfußball einen beachtlichen Stellenwert erkämpft und ist aus der Sportlandschaft nicht mehr wegzudenken. Strahlendes Aushängeschild ist inzwischen der VfL Wolfsburg. Mit dem sechsten Meistertitel und dem siebten DFB-Pokalerfolg haben die Wölfinnen ihre Erfolgsgeschichte jüngst fortgeschrieben. Diese hervorstechende Konstanz bestätigt die zielführende Arbeit des Vereins. Die Siegesserie und der Torhunger in allen Wettbewerben sind ehrlich beeindruckend und kaum zu toppen. Das sympathische, weltoffene und respektvolle Auftreten der Spielerinnen setzt dem sportlichen Erfolg obendrein die Krone auf. Kinder und Jugendliche auf den Bolzplätzen eifern ihren Idolen nach und sind motiviert, aktiv Sport zu treiben.Nun steht die 31. Bundesliga-Spielzeit an. Gemeinsam drücken wir dem „Rudel“ die Daumen für eine begeisternde und verletzungsfreie Saison.Allen VfL-Fans wünsche ich, dass die Torfabrik der Liga wieder reichlich produziert und wir gemeinsam viele Siege im AOK Stadion feiern können!Ihr Dr. Jürgen PeterAOK-Vorstandsvorsitzender
