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Handwerk bietet hervorragende Chancen, so der Gifhorner Kreishandwerksmeister Manfred Lippick

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Kreishandwerksmeister Manfred Lippick appelliert an Jugendliche, sich bei Handwerksbetrieben zu bewerben. FOTO: BUHLMANN/PHOTOWERK

Ein starker Zusammenschluss: Die Kreishandwerkerschaften Region Braunschweig-Gifhorn und Peine mit 45 Innungen vertreten gemeinsam als Dachorganisation die Interessen des regionalen Handwerks. „Wir stehen insgesamt etwa 1500 Mitgliedsbetrieben beratend zur Seite“, erläutert Manfred Lippick, Kreishandwerksmeister Gifhorn. Die Zahl der Mitgliedsbetriebe in den Kreishandwerkerschaften sei konstant geblieben.

Manfred Lippick setzt auf Nachwuchsförderung

Die Corona-Pandemie habe besonders den Gesundheits- und Nahrungsmittelhandwerken zugesetzt. „Wenn sich die Lage erneut zuspitzen sollte, würde das vielen Betrieben den Rest geben und für sie das endgültige Aus bedeuten“, nennt Manfred Lippick dramatische Folgen. Das Bauhaupt- und Nebengewerbe sei jedoch vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen. „Die Auftragslage ist stabil. Viele Betriebe haben jedoch mit der Materialknappheit zu kämpfen – das betrifft alle Gewerke, zum Beispiel auch die Fliesenleger.“ Das Handwerk sei offen für neue Technologien wie die E-Mobilität – auch im Sinne des Klimaschutzes, gibt der Maler- und Lackierermeister einen Ausblick auf die Zukunft. „Da ist auch die Industrie gefragt, langfristig die notwendige Infrastruktur dafür zu schaffen“, führt er weiter aus.

Nach wie vor gebe es einen Mangel an Nachwuchskräften im Handwerk. „Ich empfehle Jugendlichen, einfach zu den Betrieben Kontakt aufzunehmen, wenn sie sich für einen Ausbildungsplatz interessieren. Das Handwerk bietet hervorragende Karrieremöglichkeiten. Handwerker sind Spezialisten. Und die werden immer gebraucht.“ Gefragt seien dabei vor allem geschickte Hände, technisches Verständnis, Kreativität, Flexibilität, Engagement und gute Noten in Deutsch und Mathe. Auch die Nachfolgeregelung sei für Betriebsinhaber ein großes Thema. „Einige Unternehmer mussten ihren Betrieb aus diesem Grund schon aufgeben“, führt Manfred Lippick weiter aus.

Gespannt ist der Kreishandwerksmeister darauf, ob die Politiker nach dem Wahlkampf ihre Versprechen umsetzen werden. „Wir werden sie an ihren Worten messen.“ (kb)