Eva Gresky ist in Wagenhoff geboren und kennt die Geschichte des Ortes ganz genau – und auch seine verborgenen Qualitäten: „Wagenhoff ist ja kein altes Dorf. Nach dem Ersten Weltkrieg haben französische Kriegsgefangene das Heestenmoor erschlossen. Später haben sich in den wirtschaftlich schlechten Zeiten Bauern mit kleinen Höfen angesiedelt und auf den kargen Böden Landwirtschaft betrieben“, erzählt sie.
Wo fühlen sich die Bewohner der Samtgemeinde Wesendorf am wohlsten? Zieht es sie hinaus in die Natur und die reizvolle Umgebung der Samtgemeinde? Oder suchen sie den Trubel und die Abwechslung beim Shoppen und auf dem Sportplatz?
Weil die Höfe verstreut entlang der einzigen Straße lagen, hat Wagenhoff auch keinen richtigen Dorfmittelpunkt. Den bildet im weitesten Sinne das Gelände um die alte Schule und den Spielplatz, sagt sie. Dort gibt es noch die Reste eines kleinen Wäldchens, und das ist der pensionierten Lehrerin und engagierten Umweltschützerin ans Herz gewachsen. „Dieses Areal mitten im Dorf ist noch weitgehend naturbelassen.
Das ist für den Erhalt der Pflanzenvielfalt und damit auch für Insekten und Vögel von großer Bedeutung.“ Nicht jeder im Ort sehe das so, was sie sehr bedauert. Umso mehr freut es sie, dass der benachbarte Kindergarten Teile des kleinen Wäldchens in sein Gelände integrieren konnte. „So können die Kinder die Natur spielerisch erkunden und ihren Wert für Pflanzen, Tiere und Menschen hautnah kennenlernen und erleben“, ist sie überzeugt.
