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Schützenfest Gifhorn 2019

Mit einem „Ausrutscher“ an die Spitze

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Andreas Meier ist beim Schützenfest als Kompaniekönig unterwegs. Photowerk

Rund 15Jahre ist es mittlerweile her, dass sich Andreas Lamberz für das Schützenwesen begeisterte und schließlich Mitglied im 1. Zug des USK wurde. Mehrfach hatte er in dieser Zeit beim Königsschießen „draufgehalten“, wie er betont. Doch leider sei er dabei mehrfach einfach „nur“ Zweiter geworden. Damit schien das „majestätische Gedankengut“ für den Schützen irgendwann fast schon ad acta gelegt.Doch ausgerechnet beim jüngsten Zugkönigsschießen im April, bei dem er sich wegen seines Geburtstags am Pfingstmontag 2019, dem der große Ausmarsch am Vortag vorausging, eigentlich ganz bewusst zurückgehalten hatte, landete er – wenn auch aus Versehen, wie er betont – einen Volltreffer. „Ich bin schlichtweg abgerutscht“, sagt der 57-Jährige schmunzelnd im Rückblick. Und prompt wurde aus dem vermeintlichen Fehl- ein echter Traumschuss, der ihn zum Zugkönig 2019 werden ließ.

Zug- und Kompaniekönig sind voller Begeisterung dabei

Neben dem Titel handelte sich Lamberz damit schon im Vorfeld des Schützenfestes knallharte Festtage ein. Denn nach dem Ausmarsch am Pfingstsonntag nahm er anlässlich des Geburtstags am Folgetag in heimischen Gefilden eine Riege an Festgästen in Empfang. Und damit ist gewiss: Da er die Generalprobe bereits unbeschadet überstand, kann zum bevorstehenden Schützenfest eigentlich nichts mehr schiefgehen. Zumal mit der Auszeichnung keine großartigen Veränderungen zu den Vorjahren verbunden sind. „Außer, dass ich jetzt mit der Kette geschmückt an der Spitze des Zugs marschiere“, sagt er.  
  

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Andreas Lamberz landete im April den „Volltreffer“ zum Zugkönig. Photowerk

Ähnlich geht es Andreas Meier, der im November des vergangenen Jahres beim Kleinkaliberschießen den Königstitel bei der 1. Kompanie errang und nun gemeinsam mit dem Kommando marschiert. „Denn grundsätzlich bliebt auch mit dem Königstitel alles beim Alten“, ist er überzeugt. Schließlich sei die Begeisterung für das Schützenwesen ohnehin gegeben, wie auch ein Blick auf seine bisherige Laufbahn belegt.

Seit 1973 wirkt Meier aktiv am Gifhorner Schützenfest mit  – 35 Jahre zunächst als Spielmann im Spielmannszug, später dann in den unterschiedlichen Schießgruppen des USK. 2007 erhielt er schließlich im Korps seinen ersten Königstitel. Damit nicht genug landete 2015 auch seine Ehefrau, die seit 1996 aktiv dabei ist, einen Volltreffer und errang damit die Korpskönigswürde. Selbstredend, dass sich irgendwann auch die Kinder der beiden für den Spaß begeisterten. „Aber eigentlich konnten sie gar nichts anders als mitzumachen“, sagt Meier lachend. Umso schöner, denn damit wird das Schützenfest für uns auch zu einem kleinen Familienfest.