Anzeige
City Magazin Gifhorn - Winter 2018

Mit Ohrwärmern und Zucchini durch die kalte Jahreszeit

Mit Ohrwärmern und Zucchini durch die kalte Jahreszeit Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Lebe lieber ungewöhnlich – die Zucchini Sistaz. Foto: Peter Wattendorf

Wer sagt denn, dass es im Winter kalt und grau zugehen muss? Der Kulturverein trotzt der ungemütlichen Jahreszeit mit einem bunten Potpourri aus Musik, Kabarett und internationaler Kultur. Schon der Titel des Winterprogramms der Vokalband Delta Q lässt Gutes ahnen: „Ohrwärmer“ – da treffen feurige Rhythmen auf populäre Weihnachtsmelodien. Die vier Berliner Sänger interpretieren bekannte Evergreens auf ihre ganz eigene Weise – und zwar ohne Instrumente. „Mundmukke“, wie sie es selbst treffend nennen. Das Klangerlebnis gibt es am Samstag, 8. Dezember, im Rittersaal von Schloss Gifhorn.Polnische Weihnacht im KavalierhausZu einer Reise ganz anderer Art lädt der Kulturverein in diesem Jahr im Rahmen des Weihnachtszaubers im Kavalierhaus. Mit Unterstützung des Deutsch-Polnischen Freundeskreises und des Freundeskreises Polnischer Kultur und engagierten Bürgerinnen und Bürgern findet am 14. und 15. Dezember ein buntes und vielfältiges Programm nach polnischer Tradition statt. Im Garten erwartet die Gäste eine weihnachtlich dekorierte Hütte und funkelnder Lichterschmuck. Musikalische Darbietungen und eine Lesung in der heimeligen Atmosphäre des Kavalierhauses runden das Programm ab. Am Samstag findet zudem um 16 Uhr die Prämierung der Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Malwettbewerbs zum Thema „Womit ich den Weihnachtsbaum schmücke“ statt. Die Bilder aller Teilnehmer werden im Kavalierhaus zu sehen sein.

Kulturverein

Auf das weihnachtliche Stimmungsbarometer haben es die drei charmanten Damen der Zucchini Sistaz am Sonntag, 23. Dezember, im Rittersaal des Schlosses abgesehen. Dazu bemühen die Gastgeberinnen auf der Bühne weit mehr als nur eine Blockflöte: gemeinsames Nüsseknacken und Mandarinenpulen, die original Geräuschkulisse aus dem berühmten Stall, ein Weihnachtsplätzchen-ABC sowie winterlich Selbstgestricktes ausnahmsweise in Rot-Weiß für Kontrabass, Gitarre und Trompete. Dazu kommt die weihnachtlichen Klangfarben von Flügelhorn, Klarinette, Glockenspiel, Akkordeon, Ukulele, Posaune und natürlich die ein oder andere Überraschung aus dem Zucchini-Adventskalender.

Nach Weihnachten geht es dann mit dem traditionellen Neujahrskonzert in der Stadthalle weiter. Am 1. Januar begrüßt das Staatsorchester Braunschweig das neue Jahr mit einem musikalischen Feuerwerk. Die Zuhörer erwartet eine abwechslungsreiche Mischung aus Neuem und Altbewährtem, Heiterem und Besinnlichem. Zur Einstimmung lädt der Kulturverein ab 19 Uhr zum Sektempfang.

Von Operette bis Folk

Mit Ohrwärmern und Zucchini durch die kalte Jahreszeit-2
„Mundmukke“ vom Feinsten mit Delta Q.

Ein Ausblick auf den weiteren Spielplan darf natürlich nicht fehlen: Dass Oper auch in leichtem Gewand daherkommen kann, beweisen am Samstag, 12. Januar, im Rittersaal des Schlosses Sopranistin Franziska Dannheim und Pianistin Jeong-Min Kim mit Johann Strauss’ „Fledermaus – Champagnerlaune vom Allerfeinsten“. Oper légère nennt sich das Konzept. Franziska Dannheim stellt mit geschmeidigem Sopran erfrischend unverkrampft geschichtliche und musikalische Zusammenhänge her. Jeong-Min Kim ergänzt sie kongenial am Flügel mit virtuosem Spiel und Feingefühl.

Gute-Laune-Folk in konzertanter Form bietet am Freitag, 25. Januar im Rittersaal des Schlosses die Formation Trojka aus Dresden. Das Dreigespann lässt aus dem Zusammenspiel von Cello, Gitarre und Klavier aus scheinbar bekannten Volksweisen intensiven Folk entstehen. Kammermusikalisch angelegt verschmelzen Elemente aus Weltmusik, Polka, Klezmer und Rock dabei zu einem mannigfaltigen Klangmosaik.

Eine Kabarett-Dramödie

Mit Ohrwärmern und Zucchini durch die kalte Jahreszeit-3
Kabarettistin Inka Meyer räumt mit Rollenbildern auf.

Am 9. Februar zeigt Kabarettistin Inka Meyer im Rittersaal des Schlosses ihr originelles Programm „Kill me, Kate! Die gezähmte Widerspenstige“, in dem sie mit bewährten Rollenbildern aufräumt. Worum geht’s? Die Theatermacherin Inka Meyer hat ein Problem: Für die nächste Spielzeit soll sie das Shakespeare-Stück „Der Widerspenstigen Zähmung“ inszenieren. Doch fragt sie sich, ob es in der heutigen Zeit überhaupt noch möglich ist, ein Stück mit derart mittelalterlichen Rollenbildern auf die Bühne zu bringen. Es folgt eine höchst unterhaltsame Sinnsuche über Männer- und Frauenrollen mit oft verblüffenden Antworten.

Preisgekrönte Klassik

Mit dem Minguet Quartett ist am 22. Februar am selben Ort der Echo Klassik-Preisträger von 2010 zu Gast. Das heute international sehr gefragte Streichquartett gastiert inzwischen in allen großen Konzertsälen der Welt, wobei seine so leidenschaftlichen wie intelligenten Interpretationen für Begeisterung sorgen. Im Konzert werden Werke von Joseph Haydn, Josef Suk, Gustav Mahler und Antonín Dvořák zu hören sein. (MZ)