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City Magazin Gifhorn Winter 2019

Neues Leben am Einfallstor zur Innenstadt

Neues Leben am Einfallstor zur Innenstadt

Lange haben die Gifhorner darauf gewartet. In diesen Tagen soll es nun losgehen. Die Rede ist von den Bauarbeiten auf dem Gelände der Cardenap-Mühle.   

Mühlenquartier an der Ise

Im Dezember 2018 hatten die beiden Geschäftsführer von Baugeschäft Ernst die Pläne für das „Mühlenquartier an der Ise“ öffentlich vorgestellt. Seit diesem Zeitpunkt laufen die Vorbereitungsarbeiten. Dabei ging es sowohl um formelle Angelegenheiten wie Vermessung, Grundbucheintragungen, aber auch um die Klärung technischer Fragen. „Das Baugrundstück liegt in der Flussniederung. Insbesondere das Gebäude, das direkt am Wasser gebaut wird, stellt uns vor Herausforderungen“, sagt Dirk Reuß, Geschäftsführer des Baugeschäfts Ernst. Hier ist eine Tiefengründung in Form von Betonpfählen notwendig.
   

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Befassen sich schon lange mit dem Projekt Mühlenquartier: Dirk Reuß und David Reitz, Geschäftsführer von Baugeschäft Ernst.
 © Beate Ziehres

Bis vor wenigen Wochen waren Fachleute damit beschäftigt, die Belastbarkeit des Bodens zu ermitteln. Dazu wurden umfangreichen Bodenuntersuchungen vorgenommen. „Es war nicht abzusehen, dass die Vorarbeiten so lange dauern würden“, so Dirk Reuß. Doch nun soll alles Schlag auf Schlag gehen. In den neuen Gebäuden entstehen neben Büro- und Gewerberäumen auch Wohnungen. „Keiner soll auf einer Baustelle wohnen müssen. Deshalb fangen wir an mehreren Stellen gewissermaßen gleichzeitig an“, erklärt Reuß. Als Bezugstermin ist Ende 2020 vorgesehen.

„Insbesondere das Gebäude, das direkt am Wasser gebaut wird, stellt uns vor Herausforderungen.“

DIRK REUSS

Im Mühlenquartier II entstehen direkt am Wasser 14 Wohnungen mit einer Fläche zwischen 68 und 182 Quadratmetern. Viele Wohnungen sind bereits reserviert, einige sogar verkauft. Das Quartier IV an der Straße Cardenap ist bereits komplett vermietet oder reserviert. Hier finden Unternehmen und Dienstleister Raum, die im Gesundheitsbereich aktiv sind. Auch im denkmalgeschützten Mühlengebäude wird nach der Sanierung Raum für Gewerbeflächen sein.
   

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Blick in den Innenhof des Mühlenquartiers an der Ise. Links im Bild die denkmalgeschützte Cardenap-Mühle

Der markanteste Baukörper der einstigen Cardenap-Mühle – das Silo – bleibt bestehen. Das Silo wird statisch weiterentwickelt und soll dann eine Kuppel tragen. Hier stellen sich die Verantwortlichen gehobene Gastronomie vor. „Am Einfallstor zu Gifhorns Innenstadt soll sich Leben entwickeln“, sind sich die beiden Geschäftsführer von Baugeschäft Ernst, David Reitz und Dirk Reuß, einig. (bea)