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Nordhoffachse

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Wie wird das neue Gesicht Wolfsburgs aussehen? In den Überlegungen gibt es ein enges Miteinander zwischen Stadt und Volkswagen. Foto: Matthias Leitzke

Aktueller Stand der Masterplanung

Entlang der Nordhoffachse will die Stadt ein neues, nachhaltiges, urbanes und digital erlebbares Quartier entwickeln. Mit einem Masterplan soll die städtebauliche und verkehrliche Grundlage dafür geschaffen werden. Zuvor muss die Stadt das geeignete Planungsteam finden. Stand Ende April befindet sich die Stadt in einem Auswahlverfahren mit inzwischen noch zwei renommierten Bürogemeinschaften. Der Plan soll Perspektiven für die kommenden Jahrzehnte aufzeigen und Aussagen zur räumlichen Verteilung der Funktionen Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Handel treffen – stets in Verbindung mit dem Thema Mobilität. Ein Bewertungsgremium entscheidet schließlich, welches Planungsteam mit der konkreten Masterplanung beauftragt wird. Dieses Gremium setzt sich aus Mitarbeitern der Stadtverwaltung, Vertretern der Politik wie auch der Volkswagen AG und externen Fachleuten zusammen.Die Arbeitsgemeinschaften, die aufgrund der umfassenden Herausforderung sowohl eine städtebauliche als auch eine verkehrliche Kompetenz vorweisen müssen, hatten erste Ideen vorgestellt und dargelegt, wie sie sich den Beteiligungsprozess mit relevanten Akteuren, politischen Vertretern und der Bevölkerung Wolfsburgs vorstellen. Ende April waren die inzwischen noch verbliebenen zwei Bürogemeinschaften aufgerufen, ihre Planung noch einmal konkreter darzulegen. Zeitnah soll die Arbeitsgemeinschaft feststehen, die letztendlich die Masterplanung bearbeitet. „Bis Ende des Jahres möchten wir dann den ersten Entwurf vorliegen haben“, erklärt Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide. Der sollte dann aber nicht nur ein rein planerisches Werk sein, sondern schon darstellen, welche Prozesse bereits eingeleitet wurden. „Wir stellen hohe verkehrliche Ansprüche an den Raum. Autonomes Fahren, E-Mobilität, neue Mobilitätsformen, eine zukunftsfähige Verkehrsplanung: All das sollte mitgedacht werden. Der Entwurf muss gleichzeitig bereits fixieren, wie wir welche Themen ganz konkret umsetzen wollen und wo wir hinwollen. Natürlich können wir nicht den kompletten Raum auf einmal entwickeln. Deshalb wird es sukzessive Entwicklungsbausteine geben. Fest steht aber: Der Nordkopf wird einer der ersten Bereiche sein, die wir weiterentwickeln wollen.“

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Die große Herausforderung besteht darin, mit der Masterplanung ein Gerüst zu entwickeln, das planerische Orientierung bietet und gleichzeitig aktuelle wie auch zukünftige Entwicklungen berücksichtigt: „Wie sieht die verkehrliche Mobilitätsentwicklung aus? Wie wollen wir mit dem öffentlichen Raum umgehen? Kann Wasser dabei eine Perspektive sein? Wie gehen wir mit der denkmalgeschützten Werksfassade um, die für das neue Gesicht Wolfsburgs eine wichtige Rolle spielt? Bei all diesen Überlegungen gibt es ein enges Miteinander zwischen Stadt und Volkswagen“, betont Kai- Uwe Hirschheide. „Gemeinsam sehen wir diesen Raum als wesentliche Entwicklungsperspektive für Stadt und Konzern. Wir wünschen uns, dass der Raum um die Nordhoffachse sich zu einem attraktiven Eingangsbereich in die Stadt entwickelt. Eine weitere Perspektive ist, dort Räume für junge und dynamische Unternehmen bereitzuhalten, um die Wirtschaft in Wolfsburg weiter zu stärken. Wir wollen in jedem Fall die Dynamik weiter vorantreiben.“