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City Magazin Wolfsburg - Sommer 2019

Offene Werkstätten – Künstler und Kunsthandwerker laden ein

Offene Werkstätten – Künstler und Kunsthandwerker laden ein

Der Kunstpfad in Vorsfelde geht 2019 in die 14. Runde. Insgesamt 17 Künstler beteiligen sich an der dreitägigen Veranstaltung. Sie laden in die Ateliers und Gärten und freuen sich auf anregende Gespräche bei Kuchen, Kaffee oder einem Glas Wein. Gezeigt werden Objekte für nahezu jeden Geschmack: Bilder in unterschiedlichen Techniken, Schmuck, Keramik, Skulpturen und Handarbeiten. Die neun Werkstätten sind von Freitag, 14. Juni, bis Sonntag, 16. Juni, jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet.In der Gartenlaube von Gert Willemann – Station 4 des Kunstpfades – laufen die Vorbereitungen schon auf Hochtouren. Die Ausstellung in seinem Garten steht unter dem Titel „Kreisläufe“. Zu sehen sind Willemanns eigene Bilder, die er bereits zum Thema passend ausgesucht hat. In Willemanns Wohnwagen können die Besucher mehr über den Systemforscher, Umweltexperten und Autor Frederic Vester erfahren. Willemann, ein großer Vester-Fan, hat eine Hommage an den Pionier der Umweltbewegung erarbeitet.Außerdem hat Gert Willemann den Künstler Klaus-Dieter Schmidt und den Unternehmer Fritz Hempel zu sich in den Garten eingeladen. Schmidt bringt Aquarelle und Recycling-Objektkunst mit nach Vorsfelde. Fritz Hempel wird über Kreislaufwirtschaft im Bekleidungshandel informieren.

Vor Ort in Vorsfelde

„Wer Lust hat, darf selbst malen. Ich werde Tische aufstellen und Material ist ebenfalls vorhanden.“

Gert Willemann

„Ich habe Klaus-Dieter Schmidt im Kunstverein CreArte kennengelernt. Er macht spannende Dinge, die sehr gut zum Kreislauf- und Recycling-Gedanken passen“, sagt Willemann. Über ganz neue Ideen, beispielsweise die Entwicklung eines vollrecyclingfähigen Anzugs, wird Fritz Hempel sprechen. „Mir ist es wichtig, Denkanstöße zu liefern und Diskussionen anzuregen“, erklärt Gert Willemann sein Konzept zum Kunstpfad.

Der 65-jährige Vorsfelder malt, während er sich mit Besuchern in seiner Gartenlaube unterhält. Vor ihm liegt ein großer Bogen synthetisches Papier, auf dem er mit Rollen und Gummipinsel Acrylfarben und Tinte verteilt. Rein intuitiv und von Musik inspiriert zieht er feine Linien in die feuchten Farben. Experimente, beispielsweise mit dem Farbverlauf von Tinte, gehören für ihn selbstverständlich dazu.

Der Autodidakt weiß vorher nicht, was auf dem jungfräulich weißen Bogen entstehen wird. Aber er geht ganz auf in dem, was er tut.

Diese Freude am Umgang mit Farben will er den Besuchern des Kunstpfades ebenfalls vermitteln und mit nach Hause geben. „Wer Lust hat, darf selbst malen. Ich werde Tische aufstellen und Material ist ebenfalls vorhanden“, sagt er. (bea)