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City Magazin Gifhorn Frühling 2018

Positive Trendwende für die innerstädtische Entwicklung

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WiSta-Chef Martin Ohlendorf (l.) und Pia-Kim Schaper für einen Facebook-Beitrag „Mein Gifhorn“ im Gespräch mit Benjamin Krenzke, Geschäftsführer vom Gazelle Fahrrad Store.

Wirtschaftsförderung & Stadtmarketing

Gifhorn blüht auf!“ Das Motto einer Saat- und Pflanzaktion der Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing Gifhorn GmbH (WiSta) mitten in der Fußgängerzone hat im vergangenen Sommer Schlagzeilen gemacht. Mehrjährige Stauden wachsen und gedeihen in Hochbeeten, werden von ihren Paten und von Mitarbeitern des Bauhofs weiterhin gehegt und gepflegt. Mittlerweile gilt „Gifhorn blüht auf!“ auch im übertragenen Sinne des Wortes. Voller Freude kann WiSta-Chef Martin Ohlendorf nach seinem ersten Geschäftsjahr an der Spitze der WiSta eine wirklich positive Trendwende für die innerstädtische Entwicklung bilanzieren.Fußgängerzone schon deutlich attraktiver„2017 war für Gifhorn ein gutes Jahr. 14 Leerstände in der Fußgängerzone konnten – nicht zuletzt auch aufgrund der aktiven Unterstützung des Dialogs von Immobilieneigentümern und aktiven Einzelhändlern durch die WiSta  – wieder besetzt werden. Darüber sind wir sehr glücklich. Vom Cardenap über die gesamte Fußgängerzone als Hauptschlagader der City, inklusive Torstraße und Speicherhof, hat sich in den zurückliegenden Monaten viel Konkretes getan und bewegt. Ob eine Filiale s.Oliver, Gazelle Fahrrad Store, Schlüsseldienst oder Copyshop, ob Änderungsschneiderei oder Kosmetikstudio, Seniorenbetreuung, Goldankauf, der Bioladen Mutter Grün oder das neue Lokal Speicherhöfchen – jedes Unternehmen bedeutet für unsere Fußgängerzone eine wertvolle Bereicherung und macht die Innenstadt für Passanten spürbar attraktiver. Der größte und wichtigste Meilenstein ist natürlich das enorme Bauprojekt eines Edeka-Frischemarktes in Kombination mit dem neuen Schütte-Parkhaus an der Konrad-Adenauer-Straße. Mit Spannung sehen wir schon seiner Fertigstellung entgegen. Schließlich geht damit für viele Menschen ein Herzenswunsch in Erfüllung. Unsere Aufgabe ist es nun, dem Prozess der erfolgreichen Stadtentwicklung mit vereinten Kräften Beständigkeit und Dynamik zu geben, um auch aktuelle Schließungen möglichst schnell zu kompensieren“, so Ohlendorf.

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© alekss/123RF, Alexander Raths/123RF, peterwaters/123RF

Dass es bislang trotz intensiver Verhandlungen mit einschlägigen Unternehmen nicht gelungen ist, wieder ein Fischfachgeschäft für Gifhorn zu interessieren und fest zu etablieren, bedauert der WiSta-Geschäftsführer sehr, will aber am Ball bleiben. Umso größer ist seine Freude jedoch, einen echten Manufakturbetrieb auf dem Lebensmittelsektor als dauerhaften Frequenzbringer für Gifhorn gewonnen zu haben. Martin Ohlendorf verrät: „Der Gellowayhof UG Wittingen war beim Lichterweihnachtsmarkt Gifhorn 2017 mit einem eigenen Stand vertreten und verkaufte mit großem Erfolg Biobratwurst und -burger aus dem Fleisch von Tieren, die artgerecht und frei im Landschaftsschutzgebiet leben. Das wussten die Kunden zu schätzen. Momentan kommt das Unternehmen mittwochs, freitags und samstags mit einem Verkaufswagen auf den Parkplatz des Bioladens Mutter Grün im Nicolaihof und zieht mit seinen Produkten viele Kunden geradezu magisch an. Wir freuen uns darüber sehr und gehen insbesondere vor dem Hintergrund der Schließung langjähriger Geschäfte wie Eisen-Kutzner, Elektro-Busse oder H & S Hobbyzubehör gezielt auf die Suche nach weiteren neuen Einzelhandelsmagneten für Gifhorn.“

Generell lässt sich die WiSta in vielen ihrer Bestrebungen und Aktivitäten von Wünschen der Gifhorner leiten, die Innenstadt weiter zu beleben. Für eine Kooperation mit Südheide genießen e. V. – einem durch Lunja Ernst initiierten Zusammenschluss von Unternehmen aus der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg – wurden zum Beispiel bereits die Weichen gestellt. Vertreter dieses Projekts hat die WiSta zum Besuch des diesjährigen Pflanzen- und Gartenmarktes am 5. Mai in Gifhorn eingeladen.

Tore von Gifhorn – real und virtuell

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„Die Tore von Gifhorn“ nennt WiSta-Chef Martin Ohlendorf ein weiteres Projekt, das 2018 angekurbelt werden soll, um Menschen, die im Auto auf der B 188 und der B 4 an Gifhorn vorbeirauschen, zum Besuch der Mühlenstadt einzuladen. „Wir haben mit dem Mühlenmuseum, dem Schloss, unserer schönen Fachwerk-Innenstadt oder dem Schlosssee so viel Sehenswertes zu bieten, dass es uns gelingen sollte, auch mit wenig Geld Inhalte so zu positionieren, dass sie große Wirkung erzielen. „Zu den realen Stadttoren haben wir im Dezember 2017 auf Facebook mit ‚Mein Gifhorn’ ein virtuelles Tor in die Innenstadt geöffnet. 38 000 Klicks allein im Dezember sind ein sehr gutes Feedback. Kleine Filme sollen nun direkt zu den Einzelhändlern der Stadt führen. Die Social-Media-Plattform bietet wirklich interessante Möglichkeiten der Außendarstellung. Und genau die gilt es, verstärkt zu nutzen“, so Martin Ohlendorf.

Fruchtbarer Boden für neue Unternehmen

Last but not least steht die WiSta vor der Aufgabe, aktiv auf Unternehmen zuzugehen, um sie für den Standort Gifhorn zu begeistern. Innovative Themen aus den Bereichen Digitalisierung, Gesundheit, Lebensqualität finden hier einen überaus fruchtbaren Boden. „In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, der IHK, der Wirtschaftsförderung des Landkreises und den Gifhorner Banken geht es uns darum, Unternehmensgründern einen guten Start zu ermöglichen“, erklärt Ohlendorf. (bc)