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Telefonseelsorge plant Einbau einer behindertengerechten Teeküche

Telefonseelsorge plant Einbau einer behindertengerechten Teeküche

Jugendfeuerwehr Fallersleben gewinnt Nachwuchs in der Schule

„Wir nutzen das Preisgeld für eine behindertengerechte Teeküche, denn wir beschäftigen in der Telefonseelsorge Rollstuhlfahrer als ehrenamtliche Mitarbeiter“, sagt Dagmar Schaumburg, Mitarbeiterin der Telefonseelsorge.Menschen mit körperlichem Handicap finden in der Telefonseelsorge eine sinnvolle Aufgabe. In Wolfsburg übernehmen unter anderem Rollstuhlfahrer die üblichen Vier-Stundenschichten. Damit sich diese ehrenamtlichen Mitarbeiter während der Arbeit selbst mit warmen Getränken versorgen oder eine kleine Mahlzeit zubereiten können, möchte die Telefonseelsorge eine behindertengerechte Teeküche einbauen lassen.Da die üblichen Standardmaße aus dem Kücheneinrichtungshaus nicht für eine behindertengerechte Küche zu gebrauchen sind, wollen die Verantwortlichen einen Tischler beauftragen. Der Handwerker soll die Standardelemente so anpassen, dass sich Rollstuhlfahrer beispielsweise ein Essen aufwärmen oder die Spülmaschine bedienen können.Dies ist besonders vor dem Hintergrund, dass die Telefonseelsorge an 365 Tagen rund um die Uhr besetzt ist, wichtig. In Wolfsburg gibt es neben dem Dienstzimmer, in dem einer von mehr als 60 ehrenamtlichen Mitarbeitern das Telefon betreut, auch eine Übernachtungsmöglichkeit. So müssen Mitarbeiter, deren schicht zu nachtschlafender Zeit beendet ist, nicht den Heimweg durch die Nacht antreten.Ursprünglich ist die Telefonseelsorge eingerichtet worden, um menschen vom Suizid abzuhalten. Heute rufen mehr Menschen an, um Fragen nach dem sinn des Lebens zu besprechen. Einsamkeit und Älter werden sind heute wichtige Themen der Anrufer. Inzwischen gibt es neben dem Gesprächsangebot am Telefon auch eine Online-Beratung via E-mail oder Chat.

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Foto: Tim Schulze

Jugendfeuerwehr Fallersleben gewinnt Nachwuchs in der Schule

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„Das Preisgeld werden wir nutzen, um neue Mitglieder für die Jugendfeuerwehr zu gewinnen. Mit der Hauptschule Fallersleben arbeiten wir bereits seit Jahren in diesem Projekt erfolgreich zusammen“, sagt Helmut Meusel, Jugendfeuerwehrwart in Fallersleben. „Die Kinder werden schon in der Schule für die Arbeit der Feuerwehr sensibilisiert und begeistert, bei uns finden sie eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Für die Feuerwehr sind neue Jugendfeuerwehrmitglieder und neue aktive Kameraden lebensnotwendig.“

Jugendfeuerwehrwart Helmut Meusel und Lehrer Martin Siegfried haben die erfolgreiche Zusammenarbeit zum laufen gebracht. Doch begonnen hat alles mit einem Brief, den Helmut Meusel und sein Stellvertreter seinerzeit an die Leiter der Schulen im Schulzentrum in der Karl-Heise-Straße schrieben. Sie baten um Unterstützung bei der Werbung neuer Mitglieder.

In der Hauptschule traf der Brief auf großes Interesse – nicht nur, weil mit Martin Siegfried ein passionierter Feuerwehrmann hier als Lehrer arbeitet. Feuerwehrarbeit steht für Werte, die für Schulleiter Rüdiger Czubba wichtig sind in der Begleitung junger Menschen ins Berufs- und Erwachsenenleben.

Während einer gemeinsam konzipierten Projektwoche machen die Schüler beispielsweise hautnahe Erfahrung mit der Ausrüstung und Technik der Feuerwehr. Der Höhepunkt ist regelmäßig der Besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr Fallersleben. Und wer dann lust bekommt, einmal auf dem Einsatzfahrzeug mitzufahren, kommt in der nächsten Woche zum Schnupperdienst der Jugendfeuerwehr.

DRK-Kleiderkammer soll neuen Fussboden bekommen

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„Wir sammeln Geld für einen behindertengerechten Fußboden in der Kleiderkammer“, sagt Tanja Weiler vom DRK-Ortsverein Wolfsburg Mitte. „Das Preisgeld werden wir für diesen Zweck verwenden.“

Der DRK-Ortsverein Wolfsburg-Mitte e. V. betreibt im Walter-Flex-Weg 12 eine Kleiderkammer. Seit den 1990er-Jahren wird hier Kleidung für Frauen, Männer und Kinder angeboten. Daneben gibt es Spielzeug, Taschen, Koffer, Geschirr und weitere Haushaltswaren.

Seit die Kleiderkammer vor vier Jahren auf fünf räume erweitert wurde, versucht das Team, den bedürftigen ein „normales und schönes Einkaufserlebnis“ zu ermöglichen. So wurde jetzt ein Behindertenaufzug eingebaut. Damit können auch Rollstuhlfahrer und gehbehinderte Menschen die Kleiderkammer bequem erreichen. In der Kleiderkammer selbst gibt es allerdings zwei störende Türschwellen. Aber nicht nur das: der Boden in der Kleiderkammer ist aus gestrichenem beton mit vielen typischen Unebenheiten. Das Putzen ist eine Qual.

Deshalb haben sich die Verantwortlichen überlegt, dass die Kleiderkammer einen Epoxidharzboden erhalten soll. diese Böden sind glatt, leicht zu reinigen und auch die Türschwellen würden verschwinden. Die Kosten für den Aufzug wurden durch spenden, Crowdfunding und die Aktion Mensch abgedeckt.

Die verkauften Waren stammen aus spenden. DRK-Mitarbeiter sortieren die Kleiderspenden und liefern sie an die einzelnen Abteilungen. So erhalten viele menschen die Möglichkeit, gute Gebrauchtkleidung zum kleinen Preis zu kaufen. Dies ist nicht nur ein ökologisch nachhaltiges Verfahren, sondern schafft auch Arbeitsplätze.