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80 Jahre Wolfsburg

Volkshochschule, Lichtspiele und die ersten beiden Fussballvereine

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STÄDTEPLANER HANS BERNHARD REICHOW WAR FÜR DEN WIEDERAUFB AU ZUSTÄNDIG. AN DER GOETHESTRASSE ENTSTEHT DIE GOETHESCHULE. © Photowerk Archiv

Trotz des stetigen Wachstums lief er erst 1950 richtig an (Friedrich-Ebert-Straße, Anfänge der Porschestraße, Ost-Siedlung an der Reislinger Straße). Städteplaner Hans Bernhard Reichow stellte 1948 einen Generalbebauungsplan auf, die Stadt Wolfsburg sollte Platz für 35.000 Einwohner haben.

DER WOHNUNGSBAU SPIELTE IM WOLFSBURG DER NACHKRIEGSZEIT ZUNÄCHST KEINE GROSSE ROLLE.

Bei den Kommunalwahlen 1948 erhielt die rechtsradikale Deutsche Rechtspartei in Wolfsburg fast 70 Prozent. Die Wahl wurde annulliert. Die Schullage in Wolfsburg war schlecht. Bei Kriegsende gab es in Alt-Wolfsburg ein festes Schulgebäude, ansonsten fand der Unterricht in Baracken statt. Erste feste Volksschule nach dem Krieg war die Goetheschule (1951). Der Bau war in der NS-Zeit begonnen worden, allerdings wurde nur das Kellergeschoss fertig – und hier residierte keine Unterrichtsstätte, sondern das beliebte Lokal „Stadtkeller“.

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FILMSTAR HANS ALBERS KAM ZUR ERÖFFNUNG DER LICHTSPIELE.             © Hulton Getty

Die Medien spielten in der Nachkriegszeit nur eine untergeordnete Rolle. Zwar gab es zahlreiche Radios, aber kaum Telefone und so gut wie keine Fernseher. Immerhin: 1947 öffneten am Robert- Koch-Platz die „Lichtspiele“, zur Eröffnung kam sogar Filmstar Hans Albers („Große Freiheit Nr. 7“). Die Verwaltung der Stadt informierte die Bevölkerung in der Regel durch Lautsprecherwagen, die durch die Straßen fuhren.

In der Nachkriegszeit spielte der Fußball (auf dem Gelände des VW-Werks war ein großer Sportplatz) eine wichtige Rolle. So wurde der 1945 gegründete VfL bald Meister der 1. Kreisklasse. Ebenfalls 1945 wurde der 1. FC gegründet. Die Derbys gehörten zu den sportlichen Höhepunkten