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Wenn Einbrecher im Ansatz scheitern

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Der zunehmende Einsatz von Sicherheitstechnik im Privatbereich führt dazu, dass inzwischen fast die Hälfte aller Einbruchsversuche scheitert. Foto: djd/BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V.

Die Einbrüche in Wohnungen und Häuser sind in Deutschland laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) im vergangenen Jahr um etwa 14 Prozent auf gut 75.000 Fälle zurückgegangen. Experten weisen darauf hin, dass Einbrecher im letzten Jahr zwar weniger Tatgelegenheiten gehabt hätten, da die Bewohner sich aufgrund der Corona-Pandemie mehr zuhause aufhielten. Nichtsdestotrotz seien besser gesicherte Häuser und Wohnungen die wesentlichen Gründe für den Rückgang der Zahlen. „Inzwischen werden fast 47 Prozent der Einbruchsversuche durch Sicherheitstechnik verhindert“, betont Dr. Urban Brauer, Geschäftsführer des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. Er weist darauf hin, dass die Einbruchszahlen trotz des Rückgangs noch immer hoch seien: „Die Fälle von Diebstahl aus Keller- und Dachbodenräumen sowie Waschküchen sind 2020 sogar deutlich gestiegen, auch selten genutzte Räume sollten beim Einbruchschutz also nicht vernachlässigt werden.“

Fallzahlen sinken vor allem durch den Einsatz immer effektiverer Sicherheitstechnik

Dennoch verzichten noch immer viele Bürger auf die Sicherung ihrer eigenen vier Wände. „Die Menschen unterschätzen die Gefahren“, so Brauer. In jedem Haushalt gebe es für Langfinger lohnende Wertsachen. Schlimmer als der materielle Verlust seien die psychischen Folgen für die Opfer, wie Angstzustände oder Schlafstörungen.

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Balkon- und Terrassentüren sowie Fenster sind die Schwachpunkte, über die Einbrecher vorwiegend in Einfamilienhäuser eindringen. Foto: djd/BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V.

Einbrecher lassen sich oft durch einbruchhemmende Fenster und Türen aufhalten, die daher als Basisschutz gelten. Aber der Versuch wird nicht gemeldet – die Täter können unerkannt entkommen. Eine Alarmanlage dagegen reagiert direkt mit einer hörbaren Signalwarnung vor Ort oder als lautloser Alarm an ein ständig besetztes Wach- und Sicherheitsunternehmen, das sofort entsprechende Maßnahmen einleitet, um den Eindringling auf frischer Tat zu ertappen. Diebe lassen deshalb meist von vornherein die Finger von gesicherten Gebäuden. Umfassende Tipps rund um den Einbruchschutz gibt es unter www.sicheres-zuhause.info. Die neutrale Infoplattform zeigt, wie man Haus und Wohnung effektiv gegen Einbruch, aber auch gegen einen Brand sichern kann und was im Schadensfall zu tun ist. Zudem ermöglicht sie über eine bundesweite Datenbank die Suche nach Sicherheitsexperten.

Um eine fehlerfreie Funktion sicherzustellen, sollte die Planung und Installation einer Alarmanlage stets durch eine qualifizierte Fachfirma erfolgen. Von Billigangeboten im Baumarkt oder Discounter ist abzuraten. Der Einbau von Einbruchschutz wird vom Staat finanziell unterstützt. Die KfW fördert Maßnahmen je nach Höhe der Investitionskosten mit Zuschüssen zwischen 100 und maximal 1.600 Euro. djd