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Frohe Weihnachten

Wer hat den Glühwein erfunden?

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Für sein Wintergetränk hat Schloss Wackerbarth das historische Rezept des Raugrafen von 1834 an den heutigen Geschmack angepasst. Fotos: © djd/Schloß Wackerbarth/K. Grottker, © djd/Schloß Wackerbarth/So geht sächsisch. - S. Arlt

Wenn der Frost unter Mützen und in Handschuhe kriecht und die Marktplätze im vorweihnachtlichen Lichterglanz festlich erstrahlen, kommt das genussvolle Verlangen nach einem wärmenden Getränk: Die Weihnachtszeit ist Glühweinzeit. Kaum ein anderes Getränk wird so eng mit der wohl stimmungsvollsten Zeit des Jahres in Verbindung gebracht. Doch woher stammt der Glühwein eigentlich und wer hat ihn erfunden? Die Spur führt nach Sachsen und mehr als 180 Jahre zurück.

Das älteste bekannte Rezept des Wintergetränks stammt aus Sachsen


Tradition seit 1834


Im Dezember 1834 stand August Raugraf von Wackerbarth, ein Urgroßneffe des Erbauers von Schloss Wackerbarth, im winterlichen Belvedere. Es war kalt und der eisige Schnee funkelte auf der barocken Anlage. Deshalb suchte der Kunst- und Genussliebhaber nach einem Trank, der die Kälte vergessen macht und es warm ums Herz werden lässt. Er fügte Safran, Anis und Granatapfel in weißen Wein und hatte schließlich eine geistreiche Idee: Er erwärmte die Flüssigkeit und der Glühwein war erfunden.

Historisches Rezept

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Im Nachlass des Raugrafen wurde das alte Glühweinrezept wiederentdeckt.

Lange war das historische Rezept verschollen und in Vergessenheit geraten, bis es Ende 2013 im Nachlass des Raugrafen wiederentdeckt wurde. Auf Schloss Wackerbarth machten sich die Winzer der hauseigenen Wein- und Sektmanufaktur sofort an die Wiederbelebung dieser Glühweintradition. Für ihren „Wackerbarths Weiß & Heiß“ haben sie das originale Rezept behutsam an den heutigen Geschmack angepasst, wie Genießer beispielsweise auch auf den vorweihnachtlichen Veranstaltungen auf dem Erlebnisweingut testen können. (djd)