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Fahrrad Spaß

Wissenswertes rund um den Drahtesel

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Bei der Wahl des richtigen Fahrrads gibt es viel zu beachten. Foto: ERGO Group AG

Das passende Modell

Fahrradfahren liegt im Trend: Laut aktueller Umfragen fahren 77 Prozent der Befragten zwischen 14 und 69 Jahren Rad – Tendenz steigend. 41 Prozent nutzen es regelmäßig als Verkehrsmittel. Das ist gesund, günstig und schont die Umwelt. Wer eine Neuanschaffung plant, hat bei der aktuellen Vielfalt allerdings die Qual der Wahl und sollte sich vor dem Kauf ganz genau überlegen, welchen Zweck die geplante Neuanschaffung erfüllen soll.

Welches Fahrrad passt zu mir?

Das passende Modell

Bei der Wahl des richtigen Fahrrads spielen sowohl der Einsatzzweck als auch seine Abmessungen eine Rolle. Auf City- und Hollandrädern mit dicken Reifen und einem breiten Sattel hat der Fahrer eine eher aufrechte Haltung. Weil Schläge durch Unebenheiten beispielsweise direkt auf Wirbelsäule und Nacken gehen, stehen besonders Hollandräder unter Verdacht, schädlich für den Rücken zu sein. „Dies stimmt nur bedingt“, wendet Reuter ein. „Wie bei allen anderen Modellen ist auch hier die Konstruktion des Fahrrads entscheidend. Wichtig sind ein niedriger Lenker und ein geringer Abstand zwischen den Griffen und dem Körper, sodass der Oberkörper um 15 bis 20 Grad nach vorne geneigt ist.“ Für die Abfederung von Stößen haben mittlerweile viele Räder vorne Stoßdämpfer. Zudem ist es möglich, sich eine federnde Sattelstütze einzubauen¡– das empfiehlt sich laut Reuter vor allem bei Radlern mit Problemen an der Wirbelsäule, beispielsweise nach einem Bandscheibenvorfall. Beide Fahrradtypen eignen sich hervorragend für den Stadtverkehr und bieten auf dem Gepäckträger Platz für Besorgungen.

Ab in den Sattel

Radfahren ist ein besonders schonender Sport und eignet sich für alle Altersgruppen. „Da die gleichmäßige Bewegung die Gelenke entlastet, stellt Radfahren neben Schwimmen auch ein ideales Training für Übergewichtige dar“, weiß Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV Deutsche Krankenversicherung.

Doch wer in die Pedale tritt, tut nicht nur etwas für die Figur: Radfahren regt den Stoffwechsel an, kräftigt die Muskeln und die Lunge und hat eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System sowie den Cholesterinspiegel. Ein weiterer positiver Effekt ist die Stärkung des Immunsystems. „Darüber hinaus kann Radfahren stimmungsaufhellend wirken und beim Stressabbau helfen“, führt Reuter weiter aus.

Um den gesundheitlichen Nutzen voll auszuschöpfen und die Gelenke zu schonen, sollten Radfahrer in die niedrigeren Gänge schalten, sodass sie gleichmäßig treten.