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Fit & Gesund 2018

Yoga: Von der Meditation bis zum Hochleistungssport

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Yoga-Studio Yogavaras: Neben regulärem Yoga werden auch Kurse für Schwangere und Kinder angeboten GERO GEREWITZ

Von Martina Reinegger     WOLFSBURG. Yoga stammt ursprünglich aus Indien und wird dort bereits seit Jahrtausenden praktiziert. Im Laufe der letzten Jahrzehnte ist es auch in westlichen Ländern populärer geworden und hat sich stark weiterentwickelt. Inzwischen gibt es auch in Wolfsburg viele Möglichkeiten, die fernöstliche Trendsportart auszuprobieren.Doch kann man Yoga überhaupt als Sport bezeichnen? „Es kommt immer darauf an, wie man es praktiziert. Von einer Entspannungsstunde bis zum Hochleistungssport kann es alles sein“, erklärt Stella Gernuks, Inhaberin des im Januar eröffneten Yoga-Studios „Yogavaras“. In ihrem Studio in der Porschestraße 100 bietet sie neben „regulärem“ Yoga unter anderem Yoga für Schwangere und bald auch für Kinder an. Ein Kursus dauert meist 70 Minuten und etwa zwölf Teilnehmer machen mit.

Von Martina Reinegger     WOLFSBURG. Yoga stammt ursprünglich aus Indien und wird dort bereits seit Jahrtausenden praktiziert. Im Laufe der letzten Jahrzehnte ist es auch in westlichen Ländern populärer geworden und hat sich stark weiterentwickelt. Inzwischen gibt es auch in Wolfsburg viele Möglichkeiten, die fernöstliche Trendsportart auszuprobieren.Doch kann man Yoga überhaupt als Sport bezeichnen? „Es kommt immer darauf an, wie man es praktiziert. Von einer Entspannungsstunde bis zum Hochleistungssport kann es alles sein“, erklärt Stella Gernuks, Inhaberin des im Januar eröffneten Yoga-Studios „Yogavaras“. In ihrem Studio in der Porschestraße 100 bietet sie neben „regulärem“ Yoga unter anderem Yoga für Schwangere und bald auch für Kinder an. Ein Kursus dauert meist 70 Minuten und etwa zwölf Teilnehmer machen mit.

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Frau beim Yoga: Der Atem soll stets frei fließen, gesucht wird die goldene Mitte zwischen Unter- und Überforderung. ARCHIV

Die Gruppengrößen sind im Yogahaus Fallersleben ähnlich. Dennoch gibt es Unterschiede. „Wir machen eher Körperübungen, die nicht mit Sport zu vergleichen sind“, so Elisabeth Kohls, Inhaberin des Yogahauses in Fallersleben. Der Fokus liegt eher auf dem Geist und der Atmung: Der Atem soll stets frei fließen, man sucht die goldene Mitte zwischen Unter- und Überforderung.

Doch man kann in der Stadt auch körperlich anstrengendes Yoga machen: Das Injoy Wolfsburg und das Actic Fitnessstudio im Badeland bieten unterschiedliche Yogakurse an. Im McFit-Fitnessstudio gibt es sogenanntes Power-Yoga als Ganzkörper-Workout. Und auch an der Volkshochschule Wolfsburg können Interessierte Yoga machen. Dort kann man zwischen Hatha-Yoga, das sich eher für Anfänger eignet, und Kundalini-Yoga, bei dem stark auf die Atmung geachtet wird, wählen. Bei Yoga ist also wirklich für jeden was dabei. „Und das ist das Schöne an Yoga: Es holt jeden da ab, wo er oder sie es braucht – es ist einfach sehr individuell“, so Stella Gernuks.

Ein kleines Drama im Nirgendwo und eine Fahrt im Polizeiauto zur nächsten Herberge

Reisebericht vom Jakobsweg, Teil 3: Michaela und Kristin haben mit den ersten Problemen zu kämpfen

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Weitblick: Von Labruge aus wanderten Michaela und Kristin erneut am Meer entlang. PRIVAT

Von Michaela Gebauer   

Hallo Sonne! Anstatt morgens panisch aus den Federn zu springen, weil der gruselige Deutsche noch immer bei uns im selben Schlafsaal schnarchte, bin ich seelenruhig aufgewacht und leise aufgestanden.

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Allerdings schmerzte beim ersten Schritt mein linker Fuß derartig, dass ich wieder rückwärts ins Bett fiel. Er war zwar nicht angeschwollen und sah so aus wie immer, ich musste mich aber zusammenreißen, nicht vor Schmerz aufzuschreien. Egal, Indianer kennen keinen Schmerz.

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So hüpften Kristin und ich unter die Dusche, packten anschließend unsere Sachen und gingen so schnell wie möglich weiter. Der Weg führte uns wieder am Meer entlang. Wir kletterten Felsen hinauf, um schöne Erinnerungsfotos machen zu können, genossen die frische Brise und wärmenden Sonnenstrahlen und fühlten uns zum ersten Mal wie richtige Pilger. Nach etwa zehn Kilometern führten uns die Pfeile ins Landesinnere Richtung Vila do Conde. Dort machten wir Rast in einem kleinen Restaurant und gönnten uns einen in fettiger Soße eingelegten Hot Dog mit ungesalzenen Pommes. Klingt nicht gut? War es auch nicht.

Der Jakobsweg – Ziel vieler Pilger, die kleine Abenteuer und Spiritualität suchen. Unsere Mitarbeiterin Michaela Gebauer (25) und Kristin Willecke (22) erkundeten den Camino Português auf ihre ganz eigene Weise. Während der Gesundheitswochen berichtet Michaela über Blasen an den Füßen, kuriose Begegnungen und das erhebende Gefühl von Freiheit.

Dann ging es weiter nach Rates. Doch anstatt die Landschaft zu genießen, ärgerte ich mich unentwegt über meinen Fuß. Die Schmerzen wurden immer schlimmer, sodass Kristin und ich eine Pause unter einer Brücke einlegen mussten. Zu diesem Zeitpunkt beichtete ich ihr, dass ich nicht mehr richtig auftreten konnte. Ich hatte auf einmal ein unglaublich schlechtes Gewissen und eine riesige Angst davor, dass wir den Jakobsweg nach zwei Tagen abbrechen müssen, dass ich anfing zu weinen. Es war eine merkwürdige Situation. Kristin und ich kannten uns nämlich gerade einmal drei Monate und ich saß nach 23 gewanderten Kilometern mit Tränen in den Augen neben ihr. Peinlich. Doch anstatt mir Vorwürfe zu machen, nahm sie mich in den Arm, half mir auf und hielt einen Wagen an, der uns mit nach Rates nehmen sollte. Und ehe wir uns versahen, saßen wir auf der Rückbank einer Polizeistreife, die uns die letzten vier Kilometer zur Herberge brachte. Irre.