Der Mensch wird älter, die Zähne nicht besser. Manch einer fragt sich da, ob nicht Zahnimplantate eine gute Sache wären. Doch oftmals ist die Verunsicherung groß. Dabei ist das gar nicht nötig. Implantate gibt es seit über 40 Jahren. In dieser langen Zeit ist zum Beispiel noch keine Unverträglichkeit gegen Titanimplantate bekannt geworden. Das Material hat keine allergenen Bestandteile und verhält sich im Körper völlig neutral. Übrigens: Um mit Implantaten neue Lebensqualität zu gewinnen, ist es grundsätzlich nie zu spät. Die Behandlung ist so risikoarm, dass man sich durchaus auch noch mit 70, 80 oder sogar 90 Jahren Implantate einsetzen lassen kann, sagen Experten. Eine Altersgrenze nach oben gibt es also nicht. Üblicherweise wird das Einsetzen der Implantate in den Kieferknochen ambulant und mit örtlicher Betäubung schonend und sicher durchgeführt. Auch mehrere Implantate können in der Regel problemlos in einer einzigen Sitzung gesetzt werden. Die Behandlungsdauer ist unterschiedlich. Für die Beratung reicht laut Fachleuten in der Regel ein Termin, in dem auch die Patientenfragen beantwortet werden. Beim nächsten Termin erfolgen Voruntersuchungen und die Planungen. In der Regel können die neuen „Zahnwurzeln“ dann kurze Zeit später in einer Behandlung in den Kieferknochen eingesetzt werden. Ein oder zwei Tage nach dem Eingriff wird die Wunde zur Vorsicht kontrolliert. Nach etwa zehn Tagen werden die Fäden gezogen. Dann kann man stressfrei und in der Regel ohne weitere Arzttermine die Regeneration des Knochens, die so genannte „Einheilungsphase“, abwarten. Bei einem normalen Heilungsverlauf sind die Implantate im Oberkiefer nach etwa sechs und im Unterkiefer nach etwa drei Monaten fest in den Knochen eingewachsen und ganz natürlicher Bestandteil des Kiefers.
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