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AWO-Schuldnerberatung: Schüler erwerben FinanzFührerschein

AWO-Schuldnerberatung: Schüler erwerben FinanzFührerschein

Heimatverein Vorsfelde: Einrichtung eines historischen Klassenzimmers

„Der FinanzFührerschein, den wir in den Schulen anbieten, ist ein sehr kostenintensives Präventionsprojekt. Dies betrifft insbesondere das Material, das wir in die Schulen mitbringen. Dafür werden wir das Preisgeld einsetzen“, sagt Markus Musiol, Geschäftsführer AWO-Kreisverbandes Wolfsburg.Das Projekt, das seit 2017 angeboten wird, ist in zwei Atersstufen unterteilt. Im Alter zwischen 13 und 15 Jahren erwerben die Jugendlichen den „kleinen FinanzFührerschein“. In dieser Altersgruppe geht es beispielsweise um Abofallen im internet, Handy und Strafmündigkeit. Im Alter zwischen 16 und 19 Jahren sind Bürgschaften, Kredit und Schufa Themen in der schule. Außerdem geht es in den 10. und 11. Klassen um Onlineshopping, Auktions kauf und Download.Das Bewusstsein der Schüler für Geld und die Gefahren übermäßigen Konsums soll geschärft werden. Gleichzeitig sollen die Lehrer in die Lage versetzt werden, Hilfestellung zu geben, wenn sie mitbekommen, dass Schüler in Geldnot geraten sind.Statistiken zeigen, dass die Zahl der jungen Menschen unter 20 Jahren, die sich verschuldet haben, stark angestiegen ist. Die Schuldnerberatung des AWO Kreisverbandes Wolfsburg e. V. spricht den Themenkreis Konsum und Schulden deshalb jetzt bereits in den Schulen an. Ziel des Projekts FinanzFührerschein ist es, frühzeitiger Verschuldung bei Kindern und Jugendlichen entgegenzuwirken.Im Jahr 2017 haben zehn Wolfsburger Schulen am Präventionsprojekt FinanzFührerschein teilgenommen. Mit dem „kleinen FinanzFührerschein“ wurden 35 Klassen mit insgesamt 752 Schülern erreicht. Den „große Finanz Führerschein“ beziehungsweise den „Finanz Führerschein Onlineshopping“ absolvierten 22 Klassen mit 514 Schülern.

Heimatverein Vorsfelde: Einrichtung eines historischen Klassenzimmers

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Roland Polze, Vorsitzender des Heimatvereins Vorsfelde, ist glücklich über die Auszeichnung „Wir können das Geld dringend brauchen, weil wir dieses Jahr noch viel vorhaben. Die Heimatstube und das Ortsarchiv sollen ausgebaut werden. Außerdem planen wir die Einrichtung eines historischen Klassenzimmers.“

Bereits jetzt ist in der Heimatstube eine komplette Wohnung aus den 1950er-Jahren zu sehen. In einem weiteren Raum des Hauses sind Keller, Boden und Waschküche aus früheren Jahren nachgestellt und für die Besucher zugänglich.

Wie Roland Polze berichtet, finden sich im Fundus des Museums bereits mehrere Schulbänke aus längst vergangenen tagen, ein Klapppult, alte Schullandkarten, Schiefertafel und schwamm. Diese Stücke brachten die Mannschaft rund um Heimatpfleger und Museumsdirektor Dr. Meinhardt Leopold auf die Idee, ein historisches Klassenzimmer einzurichten.

Deshalb soll der dritte Raum der Heimatstube, der momentan als Lagerraum genutzt wird, zu einem Ausstellungsraum mit historischem Klassenzimmer und Ortsarchiv ausgebaut werden. Der Destand des Heimatvereins beläuft sich derzeit auf rund 4600 archivierte Exponate, die überwiegend aus Spenden oder Haushaltsauflösungen stammen.

Ein Anliegen des Heimatvereins Vorsfelde ist es, jungen Besuchern zu zeigen, wie die Großeltern früher gelebt haben. Das fängt mit den Möbeln an, geht über besondere Techniken des Wandanstrichs bis hin zur Ofenheizung und zur kompletten elektrischen Anlage aus den 1950er-Jahren. Auch die Vorratshaltung in der Vor-Gefrierschrank-Ära wird anschaulich dargestellt. Geöffnet ist die Heimatstube samstags von 14 bis 16 Uhr oder nach Vereinbarung.

DRK-Therapiehundeteam: Geld für die Ausbildung

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Tanja Weiler, Schatzmeisterin des Ortsvereins Wolfsburg-Mitte des Deutschen Roten Kreuzes und ehrenamtliche Fachbeauftragte „Therapiehundeteams“ freut sich über die Auszeichnung: „Wir benötigen Geld, um die Ausbildung der Therapiehundeteams zu Finanzieren“, so Tanja Weiler.

Auf das Lebensgefühl und das Wohlbefinden tierlieber Menschen wirkt sich Kontakt mit Tieren sehr positiv aus. DRK-Therapiehundeteams möchten pflegebedürftigen oder kranken Menschen, aber auch Kindern diese Freude schenken. Sie besuchen deshalb Menschen beispielsweise in Seniorenheimen, Krankenhäusern oder Reha-Einrichtungen und Kinder in Schulen oder Kindergärten.

Die Ziele der Einsätze sind vielfältig: Sinnes- und Bewegungsanreize zu schaffen, Sozialkontakte zu stiften, den Ausdruck von Gefühlen zu erleichtern, Körperkontakt zu ermöglichen, Abwechslung im Alltag zu ermöglichen oder Kindern den artgerechten Umgang mit Hunden zu vermitteln.

Der DRK-Ortsverein Wolfsburg-Mitte möchte 12 Mensch-Hund-Teams ausbilden lassen. Dies ist auch der Wunsch vieler ehrenamtlicher Helfer, die sich mit ihren vierbeinigen Lieblingen auf diese Weise engagieren wollen. Doch die Ausbildung ist teuer: 600 Euro kostet sie pro Team.

Die Ausbildung zum Therapiehundeteam umfasst vier Module: einen Eingangstest, zwei Ausbildungsmodule und die Prüfung. Erst nach bestandenem Eingangstest werden die Teams für die weitere Ausbildung zugelassen. Die theoretische und praktische Ausbildung umfasst mindestens 50 Unterrichtseinheiten. Ausgebildete Therapiehunde tragen ein Halstuch mit dem Logo der Therapiehundeteams als Erkennungszeichen.

Rettet das Huhn: Hennen bekommen ein Zuhause

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10.000 Legehennen rettet der Verein rettet das Huhn e. V. jährlich das Leben, indem er sie aus kooperierenden Legebetrieben übernimmt. Nach einem qualvollen Lebensjahr bringen die ehrenamtlichen Vermittler die Tiere zu menschen, die ihnen ein Zuhause schenken.

„Unser Anliegen ist es nicht nur, unschuldige Tierleben zu retten, sondern auch über die Zustände und Folgen der industriellen Eiererzeugung aufzuklären und die Tiere als lebende Zeugen dieser Zustände ans Licht und ins Bewusstsein der Verbraucher zu bringen“, sagt Vorstandsmitglied Stefanie Laab. Und weiter: „Einem lebenden Huhn, das diesem System entronnen ist, zu begegnen und seine Lebensfreude zu entdecken, rüttelt viele Menschen wach und ist weitaus eindringlicher als ein Bericht im Fernsehen, bei dem man wegschalten und das Gesehene verdrängen kann.“

Der Verein übernimmt ausgediente Legehennen aus Massentierhaltungen und übergibt sie an tierliebe Menschen, die diesen Tieren ein artgerechtes Hühnerleben schenken möchten. „Wir übernehmen die Hennen aus den Betrieben in dem Moment, in dem sie normalerweise im Schlachthof entsorgt werden würden. Die Hennen sind zu diesem Zeitpunkt etwa 16 bis 17 Monate jung und werden als ein Abfallprodukt der Eierindustrie betrachtet. Sobald die Rentabilität – sprich die Legeleistung – etwas nachlässt, werden sie getötet und durch Junghennen ersetzt“, so Stefanie Laab weiter. Auf diese Weise sterben pro Jahr rund 52 Millionen Legehennen allein in Deutschland.

Die Vereinsmitglieder hoffen, mit ihren Aktionen Menschen zum Umdenken zu bewegen und eine Änderung im Konsumverhalten zu bewirken.