Anzeige
FIT & GESUND - Was tun gegen Demenz?- 18. Maerz 2019

Demenz: In Wolfsburg hat man sich auf diese Herausforderung eingestellt

Demenz: In Wolfsburg hat man sich auf diese Herausforderung eingestellt Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Demenzerkrankungen wie Alzheimer sind in Deutschland längst eine Volkskrankheit. DPA

„TanzZeit“ und Demenzcafé „Vergiß mein nicht“

Von Carten Baschin  WOLFSBURG. Demenzerkrankungen wie Alzheimer sind in Deutschland längst eine Volkskrankheit, an der vor allem ältere Menschen leiden. In Wolfsburg hat man sich auf diese Herausforderung eingestellt – mit Angeboten für Erkrankte, aber auch für Angehörige und andere Helfer.Symptome wie zunehmende Vergesslichkeit, Orientierungslosigkeit oder nachlassende Konzentrationsfähigkeit können auf eine Demenzerkrankung hindeuten, können aber auch ganz andere Ursachen haben. Mediziner können erkennen, ob ein Anfangsverdacht besteht, und weitere Maßnahmen einleiten, zum Beispiel eine so genannte Gedächtnissprechstunde, bei ein entsprechender Test durchgeführt wird Früherkennung kann den Krankheitsverlauf oft zumindest verzögern (bei einigen demenzähnlichen Erkrankungen sogar stoppen oder umkehren).

Es gibt zahlreiche Angebote für Erkrankte, aber auch für Angehörige und andere Helfer

Demenz: In Wolfsburg hat man sich auf diese Herausforderung eingestellt-2

Eine Anlaufstelle im Raum Wolfsburg ist die AGE (Telefon 05361/298224), ein Kooperationsmodell des AWO-Psychiatriezentrums Königslutter und des Sozialpsychiatrischen Dienstes der Stadt Wolfsburg. AGE steht dabei für die Anfangsbuchstaben der drei zentralen Tätigkeitsgebiete Angehörigenberatung, Gedächtnissprechstunde und Einzelfallhilfe. „Die Schwerpunkte der Arbeit des multiprofessionellen Teams liegen in der sozialpsychiatrischen Beratung und Hilfestellung“, so Monia Meier, Sprecherin der Stadt.

Für Menschen mit einer gerontopsychiatrischen Erkrankung, die in ihrer häuslichen Umgebung verbleiben möchten, koordiniert die AGE medizinische, soziale und pflegerische Versorgung. Dies geschieht vor allem im Rahmen von Hausbesuchen. Eine Aufgabe, so Stadtsprecherin Meier, sei die „Vermeidung von Klinikaufenthalten durch frühzeitige ambulante Interventionen.“

Bei der Angehörigenberatung geht es zum Beispiel um Hilfestellung im Umgang mit erkrankten Angehörigen (Schulungen, Gruppentreffen), um Infos zu weiteren Hilfsprojekten, aber auch um Gespräche, die psychisch entlasten können. Regelmäßig finden zudem Gedächtnissprechstunden fest. Dort wird nach einem Demenz-Test eine Diagnose erstellt und eine entsprechende Therapie empfohlen.

Die AGE arbeitet zusammen mit dem Senioren- und Pflegestützpunkt der Stadt Wolfsburg (Ansprechpartner im Rathaus B, Geschäftsbereich Soziales und Gesundheit, Telefon 05361/282848). Hier gibt es ebenfalls wichtige Infos zum Thema Demenz.

Wichtig für die Vorbeugung: Es gibt einige Risikofaktoren, die Herz und Gefäße schädigen und die Demenzgefahr erhöhen. Dazu zählen neben Übergewicht, wenig Bewegung und einem hohen Blutdruck auch schlechte Blutzucker- und Blutfettwerte. Auch Depressionen steigern das Demenz-Risiko. Allerdings: Ein Wundermittel zur Vorbeugung gibt es bislang nicht.

Fitness-Übungen fürs Büro, Teil 7: „Der Gluteus-Sitz“

Das „Injoy“-Fitnessstudio aus Wolfsburg präsentiert zwölf Trainingseinheiten, die jeder in der Mittagspause absolvieren kann

„TanzZeit“ und Demenzcafé „Vergiß mein nicht“

Demenz: In Wolfsburg hat man sich auf diese Herausforderung eingestellt-3
Das Mehrgenerationenhaus in der Nordstadt am Hansaplatz hat Veranstaltungen für demenzkranke Menschen im Programm. ARCHIV

In Wolfsburg gibt es mehrere Angebote für Demenzkranke und ihre Angehörige. Geplant sind für dieses Jahr wieder die „Wolfsburger Demenztage“, mit vielen Veranstaltungen und Infos. Zudem bietet die Stadt seit Jahren Aktionen und Infos zum Alzheimer-Tag im September an. Aktiv sind zum Beispiel auch die AWO und der Paritätische, die jeweils Demenz-Gruppen anbieten. Das Mehrgenerationenhaus in der Nordstadt (Hansaplatz) hat Veranstaltungen für demenzkranke Menschen im Programm: Die „TanzZeit“ (Musik, Kaffee und Kuchen) an jedem ersten Donnerstag im Monat (15 Uhr) sowie an jedem zweiten Mittwoch des Monats um 15 Uhr das Demenzcafé „Vergiß mein nicht“ (Infos unter Telefon 05361/61374). Und: Der MTV Vorsfelde bietet „Sport bei Demenz“ im Mehrgenerationenhaus an, auch zur Vorbeugung (Telefon 05363/71346).

In Wolfsburg gibt es zudem ein Wohnprojekt der Neuland für demenzkranke Menschen, diese preisgekrönte Einrichtung mit dem Namen „Neues Land“ befindet sich in Detmerode. Für die Einrichtung einer weiteren Demenz-WG gibt es derzeit allerdings „keine konkreten Pläne“ seitens der Stadt, so Sprecherin Monia Meier. cba

Demenz: In Wolfsburg hat man sich auf diese Herausforderung eingestellt-4

WOLFSBURG. Für die Gesundheitswochen von AZ/WAZ stellen wir an zwölf Tagen zwölf Übungen vor, die jeder in seiner Mittagspause einfach nachmachen kann. „Man kann alle Übungen egal an welchem Ort machen“, sagt Stephen Jur, der Leiter der Fitness-Abteilung des „Injoy“- Fitnessstudios in Wolfsburg.

Die Übungen sind hauptsächlich zur Auflockerung und Stabilisierung der Muskulatur gedacht. Sie sind eine gute ergänzende Möglichkeit zum Trainieren der Muskulatur, „ersetzen jedoch ein qualifiziertes Muskeltraining nicht“, so Jur. Heute erklärt er die siebte Übung: „Den Gluteus-Sitz“. Jur: „Dies ist eine Übung zur Dehnung und Lockerung der Po-Muskulatur.“ Wie Sie die Übung am besten durchführen, demonstriert der Chef-Trainer des „Injoy“-Fitnessstudios Stephen Jur hier.

Ausgangsposition: sitzend auf dem vorderen Teil des Stuhls, Beine stehen hüftbreit
1. Legen Sie den rechten Fuß auf Ihr linkes Knie
2. Lehnen Sie sich dann mit geradem Rücken nach vorne und halten sie die Dehnung für ca. 30 Sekunden.
3. Wiederholen Sie die Übung mit dem anderen Bein

„Auch diese Übung ist nicht an einen Ort im Büro gebunden, die Hauptsache ist, dass Sie sich hinsetzen können!“, erläutert Jur.

Vielen Dank an Stephen Jur vom Wolfsburger „Injoy“-Fitnessstudio für das Präsentieren der Übung!