Wegen seines Eintretens für ein einheitliches Deutschland und seiner liberalen Haltung, die sich in seinen „Unpolitischen Liedern“ äußerte, wurde der bekannte Dichter des Deutschlandliedes, August Heinrich Hoff mann von Fallersleben, 1842 von der preußischen Regierung pensionslos seiner Professur enthoben.
Die Regierung warf ihm aufgrund der Schriften unter anderem „politisch an stößige Grundsätze und Tendenzen“ vor. Ein Jahr später entzog man ihm die preußische Staatsbürgerschaft und verwies ihn des Landes. Dies war der Wende punkt in seinem Leben; Hoff mann ging ins Exil. Er irrte quer durch Deutschland, wurde aber von politischen Freunden aufgenommen.
In dieser Zeit besuchte er auch seinen Freund Carl Grete, Großkaufmann und von 1841 bis 1848 Bürgermeister der Eberstadt, in seinem Haus in der Langen Straße 36. Eine Gedenk-Tafel mit der Aufschrift „In diesem Hause weilte oft und gern bei seinem Freunde Carl Grete der Dichter Hoff mann von Fallersleben. Opferfrohe Freundschaft bereitete dem Sänger des Vaterlandes hier eine behagliche Heimstatt“ am Haus in der Langen Straße zeugt noch heute von dem Aufenthalt des Dichters.
