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Moderne Zahngesundheit

Milchzähne sind mehr als Lückenfüller

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Foto: AOK

Milchzähne sind wichtiger, als viele denken, zum Beispiel für das Zerkleinern der Nahrung und das Sprechen. „Daher darf die Pflege der ersten Zähne nicht vernachlässigt werden“, sagt AOK-Zahnärztin Katja Kühler. Sind die Milchzähne erst einmal von Karies (Zahnfäule) angegriffen, können sich Kariesbakterien rasch vermehren und die später durchbrechenden Zähne gefährden. Daher sollte auch bei Milchzähnen Karies frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Ab dem Durchbruch des ersten Zahns ist regelmäßiges Putzen angesagt

Kaputte Milchzähne können den Durchbruch der bleibenden Zähne behindern und zu Vereiterungen des Kieferknochens führen. Zudem können Infektionen, die von Milchzähnen ausgehen, den Gesundheitszustand der Kinder stark beeinträchtigen. Milchzähne haben auch eine wichtige Rolle als Platzhalter für die bleibenden Zähne. Fällt ein Milchzahn zu früh aus, verlieren oftmals die Nachbarzähne an Halt und drängen in die entstandene Lücke. Das kann zu Fehlstellungen der Zähne führen. Darüber hinaus können fehlende Milchzähne die Funktion und Entwicklung des gesamten Kauorgans sowie die Sprachentwicklung des Kindes stören.

Im Kindesalter helfen die Eltern lieber noch mit

Sobald die ersten Zähne durchbrechen, können die Eltern mit dem Reinigen der Zähne beginnen. Sie sollten erst einmal vorsichtig mit einer speziellen Kinderzahnbürste oder einer Fingerbürste mit einer kleinen Menge Zahnpasta für Milchzähne gereinigt werden. Ab dem Alter von zwei Jahren sollten die Zähne zweimal täglich geputzt werden. Ungefähr mit drei Jahren können Kinder selbst mit der Zahnpflege beginnen. Die Eltern sollten jedoch kontrollieren und täglich nachputzen. Auch bei Schulkindern ist in den ersten Jahren noch eine Kontrolle durch die Eltern sinnvoll.