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Immobilienmarkt

Wann, für wen und warum sich Bausparen lohnt

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Zinssicherheit, Prämien, Flexibilität: Bausparverträge ermöglichen vielen Deutschen den Weg ins eigene Zuhause. Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall

„Bausparen lohnt sich nicht“ oder „Die Zeit des klassischen Bausparens ist vorbei“ – es gibt einige Vorurteile über das Bausparen. Doch die Zahlen zeigen: Bausparen ist populär. 2020 hatte fast jeder zweite Haushalt mindestens einen Bausparvertrag – insgesamt 25 Millionen Verträge über 919 Milliarden Euro. Ralf Oberländer, Finanzberater bei Schwäbisch Hall, erklärt, für wen sich Bausparen besonders lohnt.Berufsstarter & Prämiensparer: Frühstart zahlt sich aus!Bausparverträge lohnen sich für Berufseinsteiger und Prämiensparer, denn: „Je früher man beginnt, desto mehr Vorteile kann man nutzen. Junge Leute müssen sich mit ihrem Bausparvertrag nicht gleich für eine eigene Immobilie entscheiden“, so der Experte. Denn Bausparer unter 25 Jahren können das Guthaben auf ihrem ersten Vertrag frei verwenden.

Berufsstart, Immobilienkauf, Modernisierung: Es gibt viele Gründe fürs Bausparen

Für die wichtigste Bausparförderung, die Wohnungsbauprämie (WoP), gelten seit 2021 höhere Einkommensgrenzen und Förderbeträge. Für eigene Einzahlungen in den Vertrag erhalten Bausparer jetzt bis zu 70 Euro pro Person und Jahr. Ein Familienvater mit zwei Kindern bekommt so bis zu einem Bruttoarbeitslohn von 76.700 Euro die WoP. Fließen die vermögenswirksamen Leistungen vom Arbeitgeber in den Bausparvertrag, gibt es weitere 43 Euro extra vom Staat als Arbeitnehmersparzulage. Und für Bausparer, die mindestens 4 Prozent ihres sozialversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens anlegen, hält der Staat die Wohn-Riester-Zulage bereit. Die Grundzulage beträgt 175 Euro pro Jahr. Für den Nachwuchs zahlt der Staat 300 Euro Kinderzulage. Berufseinsteiger, die vor ihrem 25. Lebensjahr einen Vertrag abschließen, erhalten vom Staat einen einmaligen Bonus von 200 Euro.

Finanzierer: Zinsen sichern und Eigenkapital verbessern

Wer seine Immobilie langfristig zinssicher finanzieren möchte – egal ob in fünf oder zehn Jahren – der sollte sich günstige Darlehenszinsen mit einem Bausparvertrag sichern. „Gegen steigende Immobilienpreise können sich Bausparer nicht absichern, gegen höhere Darlehenszinsen schon“, erklärt Oberländer. Ein weiterer Vorteil für Immobilienerwerber: Bausparverträge können als Eigenkapital in Finanzierungen eingebracht werden. Hier gilt: Je mehr Eigenkapital, umso geringer der spätere Finanzierungsbedarf und die dafür anfallenden Kosten. Außerdem: Bausparverträge können für die Anschlussfinanzierung genutzt werden, nicht nur für Bau, Kauf oder Modernisierung.

Modernisierer: Die Immobilie klimafest machen

Egal ob energetische Sanierung oder altersgerechter Umbau, früher oder später müssen Immobilienbesitzer modernisieren. Mit einem Bausparvertrag können sie ideal vorsorgen. Denn nicht nur das angesparte Guthaben, auch das günstige Bauspardarlehen sorgen für Planungssicherheit und finanzielle Entlastung. „Der Umbau zum klimaneutralen Gebäudebestand wird Haus- und Wohnungseigentümer viel Geld kosten. Gut, wer mit seinem Bausparvertrag vorsorgen kann“, rät Oberländer.