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Wenn das Auto Aquarium spielt: Was tun gegen die Nässe?

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Foto: ProMotor

Schluss mit Warmzittern dank Standheizung

Draußen ist es kalt und nass, da gehören beschlagene Scheiben im Auto zum Alltag. Ernst wird es, wenn sich gar kein Durchblick mehr einstellen will. Denn Nässe im Auto kann teure Schäden an Polstern und Elektronik anrichten. Dass die Scheiben nach dem Losfahren ein wenig beschlagen, ist im Winter normal. Draußen ist es kalt, dann kondensiert der Atem am kühlen Glas wie im Sommer die Gewitterluft am Bierkrug. Kritisch wird es jedoch, wenn Heizung und Gebläse gar nicht mehr gegen den Nebel ankommen. Denn das deutet auf reichlich Nässe im Innenraum hin, und dann ist eine systematische Fehlersuche gefragt.        

    

• Läuft das Gebläse, funktioniert die Heizung? Manche Leute haben Angst vor Schadstoffen und machen deshalb alle Schotten zu. Das ist falsch, denn so steigt die Belastung im verhältnismäßig kleinen Innenraum erst recht. Der fehlende Luftaustausch lässt die Luftfeuchtigkeit weiter ansteigen, die Scheiben beschlagen noch mehr. Besser: Heizung und Lüftung gemäß Bedienungsanleitung einstellen und die Luftdüsen auf die Fenster ausrichten.

• Umluftschalter prüfen. Kein Witz, viele Leute fahren mit geschlossener Umluftklappe und wundern sich über angelaufene Fenster. So aber kann kein Luftaustausch erfolgen, die Umluftschaltung muss geöffnet sein.

• Klimaanlage einschalten. Die kühlt nicht nur im Sommer, sondern trocknet im Winter auch nasskalte Luft.

• Kein Wasser ins Auto schleppen. Durchweichte Mäntel und tropfende Schirme gehören in den Kofferraum, Schnee von den Schuhen so gut wie möglich abstreifen, damit sich kein Teich im Fußraum bildet.

• Gummimatten verwenden. Die können einiges an Wasser aufnehmen, bevor etwas überschwappt. Am besten nach jeder Fahrt ausleeren, damit nichts durch den Teppich sickert. Bringen diese fünf Selbsthilfetipps keine grundlegende Besserung, ist die Werkstatt gefragt. Denn dann kann man von größeren Wassermengen im Innenraum ausgehen und muss nun forschen, wie diese hereingekommen sind.

• Pollenfilter verstopft. Zu finden bei Fahrzeugen, deren Besitzer nicht viel von Wartung halten. Dann kann keine frische Luft ins Auto gelangen und Nässe abtransportieren. Empfehlung: Den Pollenfilter einmal jährlich erneuern lassen.

• Verstopfte Abläufe. Autos sind nie ganz dicht, aber eindringendes Wasser muss auch wieder rauskönnen. Häufigstes Problem: Laub verstopft die Abläufe im vorderen Windlauf, dort, wo die Schlitze vor der Frontscheibe sind.

• Dann läuft das Wasser über die Luftansaugung für den Innenraum hinein bis unter den Teppich, sorgt dort für Rost am Bodenblech und Schimmel. Ähnliches betrifft das Schiebedach, dessen hintere Abläufe kaum zu sehen, aber um so öfter verstopft sind.

• Undichte Türfolien. Hinter den Türverkleidungen sorgen Plastikfolien dafür, dass an den Seitenscheiben entlang eindringendes Wasser nicht nach drinnen läuft, sondern durch die Türkästen nach draußen. Mit der Zeit lösen sich diese Folien, oder sie können bei Montagearbeiten beschädigt werden.

• Defekte Tür- und Klappendichtungen. Logisch, wenn der Gummi in Fetzen hängt, kommt Wasser rein. Gerade bei großen Heckklappen kann aber auch Nässe entlang der Kabeldurchführungen den Weg nach drinnen finden.

• Undichte Leuchten. Rücklichter zum Beispiel bieten gleich mehrere Möglichkeiten, Wasser durchzulassen. So kann die Dichtung zur Karosserie mit den Jahren an Spannkraft verlieren oder porös werden; das aus mehreren Einzelteilen geschweißte oder geklebte Gehäuse selbst kann ebenfalls Wasser durchlassen.

• Ausgehärtete Kleber. Seit ein paar Jahrzehnten werden Front- und Heckscheiben in die Karosserie eingeklebt, müssen also deren Verwindungen mitmachen. Mit der Zeit aber härtet der Kleber aus und reißt, dann hat Feuchtigkeit freie Bahn.

Das Aufspüren solcher Leckagen verlangt eine Menge Erfahrung, ein bisschen Herumspritzen mit dem Gartenschlauch hilft da selten. Schon weil Leitungswasser eine hohe Oberflächenspannung hat und deshalb nicht durch feine Risse fließt. Die Werkstatt hingegen kennt ihre Pappenheimer und weiß, wie man aus dem Aquarium wieder ein Auto macht.

Schluss mit Warmzittern dank Standheizung

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Ganz einfach per Smartphone-App oder Fernbedienung das Auto vorwärmen und die Scheiben abtauen lassen: Eine Standheizung bedeutet viel Komfort. Foto: djd/Webasto/Derek Henthorn

Schnell noch die Kids in den Kindergarten bringen, während im Büro bereits das erste Meeting ansteht: Frühmorgens ist die Zeit bei vielen Menschen chronisch knapp. Zu ärgerlich, wenn es dann über Nacht auch noch geschneit hat oder die Autoscheiben von einer dicken Eisschicht überzogen sind. Fürs Kratzen hat man jetzt gar keine Zeit, und die Aussichten auf einen eisigen Innenraum sind ebenfalls wenig erfreulich. Einen bequemeren, zeitsparenden Start in den Tag ermöglicht jetzt eine Standheizung fürs Auto. Sie sorgt zur vorher programmierten Wunschzeit – per Fernbedienung oder Smartphone-App – für freie Scheiben und einen vorgewärmten Innenraum. Die Nachrüstung ist einfach und schnell in Fachwerkstätten vor Ort möglich.

Mehr Sicherheit mit freier Sicht

Das Vorwärmen des Fahrzeugs bedeutet nicht nur einen erheblichen Zeit- und Komfortgewinn. Autofahrer tun damit auch etwas für mehr Sicherheit bei jedem Wetter. Schließlich kann ein eilig freigekratztes, kleines Guckloch nie eine vollständig eis- und schneefreie Scheibe ersetzen. Und das Vorwärmen des Innenraums verhindert zudem, dass direkt nach dem Losfahren das Glas von innen beschlägt oder vereist. Auch die Winterjacke oder gar Handschuhe braucht man im Auto nicht mehr. Standheizungen etwa von Webasto sind auch für den Motor von Vorteil, denn Kaltstarts, die den Kraftstoffverbrauch in die Höhe schnellen lassen, fallen weg. Zudem wird der Antrieb geschont. Unter www.standheizung.de gibt es mehr Infos und Adressen von Fachwerkstätten vor Ort, die den Einbau, auch kurzfristig, übernehmen.

Bequeme Bedienung per App

Für die Bedienung der Standheizung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Thermo-Connect-App etwa bietet zahlreiche nützliche Funktionen in Verbindung mit dem Smartphone, PC oder Laptop. Heizvorgänge lassen sich individuell programmieren, indem man die geplante Abfahrtszeit eingibt. Eine integrierte GPS-Funktion informiert bei Bedarf darüber, wo das Fahrzeug aktuell unterwegs ist oder wo es geparkt wurde – praktisch etwa im Wintersporturlaub oder wenn mehrere Familienmitglieder das Auto gemeinsam nutzen. (djd)